Gelsenkirchen. .

Nicht über jede Sau, die durch’s Dorf getrieben wird, muss man berichten. Über manche aber doch.

Etwa über ein Gerücht in Sachen Lüpertz-Herkules, der in luftiger Höhe auf dem THS-Turm im Nordsternpark seinen Podex gen Horst streckt. Ein Anblick, den ohnehin nicht jeder mag, der im Stadtteil wohnt – und nicht nur dort. Aber das ist ein anderes Thema.

Wir berichteten über die vielleicht mangelnde Standfestigkeit des Göttersohnes. Dass er womöglich ins Wanken geraten könnte. Die THS brachte das ins Staunen. Ehrlich: Wen nicht? Denn wenn für viel Geld so eine Groß-Skulptur installiert wird, sollte das ja mindestens mit der nötigen Sorgfalt geschehen.

THS-Sprecherin Dr. Marie Mense erklärte auf Anfrage der Redaktion, dass man derzeit eine Abnahme durchlaufe, in deren Zusammenhang noch einmal alle Bauteile untersucht würden. Dem Unternehmen, um das auch mal festzuhalten, macht keiner einen Vorwurf. Uns ist auch nicht bekannt, dass Prof. Petzinka im vergangenen Winter den Schweißbrenner in Händen hielt.

Herkules auf Nordstern

Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger, die von einem Parkdeck aus das Spektakel verfolgen, wird am Mittwoch, dem 15.12.2010 die Herkules - Skulptur des Düsseldorfer Künstlers Prof. Markus Lüpertz mit einem Spezialkran auf denTurm der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen, heute Firmensitz der Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten (THS), hehoben. Markus Lüpertz steht kurz vor dem Anheben noch einmal vor seiner Skulptur und dem THS-Gebäude. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 15.12.2010
Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger, die von einem Parkdeck aus das Spektakel verfolgen, wird am Mittwoch, dem 15.12.2010 die Herkules - Skulptur des Düsseldorfer Künstlers Prof. Markus Lüpertz mit einem Spezialkran auf denTurm der ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen, heute Firmensitz der Treuhandstelle für Bergmannswohnstätten (THS), hehoben. Markus Lüpertz steht kurz vor dem Anheben noch einmal vor seiner Skulptur und dem THS-Gebäude. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 15.12.2010 © WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Markus Lüpertz vor dem aufsteigenden Herkules. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Markus Lüpertz vor dem aufsteigenden Herkules. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Prost! Der Herkules thront auf dem Dach des Zechenturms und ...
Prost! Der Herkules thront auf dem Dach des Zechenturms und ... © WAZ FotoPool
...  sein Schöpfer Markus Lüpertz scheint zufrieden, genau wie... Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
... sein Schöpfer Markus Lüpertz scheint zufrieden, genau wie... Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
... THS-Geschäftsführer Karl-Heinz Petzinka. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
... THS-Geschäftsführer Karl-Heinz Petzinka. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Künstler Markus Lüpertz und zahlreiche Schaulustige verfolgten am Mittwochmorgen, wie der 18 Meter hohe Herkules mit einem Spezialkran durch den Nebel auf das Dach des THS-Turms gehievt wurde. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
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Markus Lüpertz und THS-Geschäftsführer Karl-Heinz Petzinka blicken gen Himmel. Foto: Martin Möller
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Dennoch, da sind diese Gerüchte...

Erst waren es die Schweißnähte. Und jetzt sind sie es immer noch. Angeblich wurden falsche Legierungen für die Installation des 23 Tonnen schweren und 18 Meter hohen Kolosses verwendet. Schon klingelt das Telefon. 350 000 Euro, wird der Redaktion anonym versichert, soll der Ab- und Wiederaufbau des Herkules kosten. Ein stattliches Sümmchen, nachdem Herkules ja erst im Dezember 2010 Stellung bezogen hat.

Übrigens: Es wäre nicht das erste Mal, dass genau so etwas in die Hose geht und Nachbesserungen erfordert. Frag nach beim Regionalverband Ruhr (RVR). Auf der Halde Hoheward in Herten steht das Horizontobservatorium. Die riesigen Bögen werden seit vielen Monaten extra gestützt, weil die verbindenden Schweißnähte an zwei Stellen brachen. Sie hielten den wechselnden Wetterbedingungen nicht stand. Physiker wissen da mehr. Der RVR und die ausführende Firma jedenfalls liegen im Rechtsstreit miteinander. An die Pfeiler, die diese Landmarke stützen, haben sich die Besucher längst gewöhnt.

Warum ich das schreibe? Keine Ahnung. Herkules, der Göttersohn ist standfest, sagt die THS. Also werden es ja nur Gerüchte sein.

Herkules aus der Luft

Foto: Hans Blossey (E-Mail: hans@blossey.eu)
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