Gelsenkirchen. .

Nun ist er ganz öffentlich: Im Gelsenkirchener Nordsternpark wacht der 18 Meter hohe Herkules übers Revier. Die Figur des Künstler Markus Lüperts wurde feierlich enthüllt.

Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool
Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Auf dem Turm im Gelsenkirchener Nordsternpark ist am Freitagabend die 18 Meter große Herkulesfigur von Markus Lüpertz offiziell enthüllt worden. Zudem wurde der Koloss aus Aluminium illuminiert. Das mehr als 20 Tonnen schwere Kunstwerk wird zum Abschluss des Kulturhauptstadt-Jahres aufgestellt und soll künftig als Galionsfigur des Ruhrgebietes dienen. Mit der Figur des Herkules will der 69-jährige Lüpertz nach eigenen Angaben daran erinnern, dass die griechische Heldenfigur ein „Problembeseitiger“ sei, der für die Stärke des Ruhrgebiets stehe.

Der Künstler lebt zwar in Berlin, hatte aber seine Jugend teilweise bei der Großmutter in Gelsenkirchen-Scholven verbracht. Seit anderthalb Jahren arbeitete der Künstler an der Figur. Zunächst machte er 36 Entwürfe. Aus den ersten Zeichnungen entstand dann die imposante Skulptur, die in einer Düsseldorfer Gießerei gegossen wurde. In Gelsenkirchen wurde der Koloss dann von Lüpertz bemalt.

Die Skulptur vollendet die Aufstockung des ehemaligen Industriegebäudes, ein 13,6 Millionen Euro teures, öffentlich gefördertes Bauprojekt unter Federführung der THS Wohnen GmbH. Diese erweiterte den Turm II der Zeche Nordstern mittlerweile um vier gläserne Etagen nach oben. (dapd)