Gelsenkirchen.

International ging es zu: Die Amigonianer in Gelsenkirchen haben eine Woche lang spanisch-sprechende Jugendliche aus aller Welt zu Gast. Dabei sind insgesamt 35 Schüler und Studenten aus Spanien, Nicaragua, Costa Rica, Bolivien und Chile.

Sie wurden mit den Gelsenkirchener Amigonianern am vergangenen Mittwoch im Musiktheater von Vertretern der Stadt empfangen. Bei Kaffee und Brötchen in gemeinsamer Runde konnten sich die Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern austauschen, auch wenn einigen Gästen sicherlich noch der Jetlag und die lange Reise in den Knochen saß.

Manche der Teilnehmer waren wegen eines verpassten Anschlussfluges in London über 24 Stunden nach Deutschland unterwegs, wie zum Beispiel Mario Sequeira. Für den aus Nicaragua stammenden Jugendlichen ist es nicht der erste Besuch in Deutschland, da er bereits während der Fußballweltmeisterschaft in Hannover und Berlin war. Für ihn überwog vor allem die Vorfreude auf neue Bekanntschaften, die er in der „großen Amigonianer-Familie“ finden will. Er gehört zu dem kleineren Teil der Gruppe, der die deutsche Sprache in der Schule gelernt hat und fließend Deutsch spricht. Für Mario ist als Architekturstudent der Besuch der Moschee in Hassel besonders interessant.

Nächstes Ziel ist Valencia

Mit diesem Besuch soll der Dialogs zwischen Christen und Muslimen gefördert werden, so Bruder Anno Müller von den Amigonianern. Er begleitet die Gruppe auf ihrer Reise durchs Ruhrgebiet, mit Stationen in Köln, an der Zeche Zollverein und auf Schalke. Aber auch Reisen zur Nordsee und nach Brüssel sind geplant. Am kommenden Dienstag fliegen die Besucher dann mit insgesamt 300 weiteren Amigonianern nach Valencia in Spanien, wo die Begegnungen zwischen den Jugendlichen aus aller Welt in Vorbereitung des katholischen Weltjugendtages 2011 in Madrid fortgesetzt werden.

Doch zuerst wurde die Gruppe mit ihren Leitern von Bürgermeister Klaus Hermandung im Musiktheater begrüßt. Hermandung betonte, dass die Stadt bereits öfter Gäste aus verschiedenen Ländern aufgenommen habe und freute sich, dass so diese Form der „Internationalität in die Städte“ komme. Als Dank für die geleistete Jugendarbeit der Amigonianer unterstützte die Stadt den Besuch der Gruppe mit einer Stadtrundfahrt per Bus.