Sie sind wahrlich „Amigos”, Freunde vieler Jugendlicher in der Feldmark, die Amigonianer und ihr Jugendtreff an der Aldenhofstraße: Die CDU zeichnete die Arbeit der Ordensgemeinschaft am Montag auf ihren Neujahrsempfang im Augustinushaus mit dem Bürgerpreis 2009 aus.

„In Zeiten, in denen in unseren Problemvierteln die Orientierungslosigkeit und Verwahrlosung von Kindern und Jugendlichen immer weiter zunimmt, sind die Amigonianer wie ein Fels in der Brandung des täglichen Überlebenskampfes”, sagte CDU-Bürgermeister Klaus Hermandung in seiner Laudatio. Der Schüler- und Jugendtreff in der Feldmark sei nicht nur eine beliebte Anlaufstelle für Schüler, sondern auch für viele Jugendliche des gesamten Viertels geworden. „Hier steht die Tür immer offen, wenn es langweilig ist oder wenn man Hilfe braucht”, so Hermandung weiter.

Oft erlebten Kinder und Jugendliche nur im J´ugendtreff verlässliche und geordnete Strukturen, hob Hermandung die Kinder- und Jugendsozialarbeit der Amigonianer hervor. Und die sei zeitgemäß: „Die Amigonianer versuchen, auf die gegenwärtigen Probleme der Jugend passende Antworten zu finden.” Und dabei sei „ihr Kloster die Sozialwohnung mitten in der Siedlung”, arbeite die Gemeinschaft wie „Streetworker”.

„Diese Jugendlichen sind unser Zukunft und sie brauchen eine Lobby”, sagte Pater Anno. Die CDU setzte mit ihrer Auszeichnung ein Zeichen, dass ihr auch die Jugend am Herzen liege, die es nicht einfach habe. Seit 20 Jahren sind die Amigonianer in Gelsenkirchen präsent. Sechs Fachkräfte und rund 20 Ehrenamtliche unterhalten Angebote wie den Freizeittreff, Hausaufgabenhilfe, Bastelstunden und den Schülertreff. Pater Anno kündigte an, dass ein weiterer Treff nun in Schalke geschaffen werden soll.