Gelsenkirchen. .
Die Grüne-Fraktion ist empört, dass die Einführung des Sozialtickets schon wieder auf der Kippe steht. Ingrid Wüllscheidt, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, sagt: „Diese ständige Verzögerung ist unerträglich."
"Durch die Entscheidung der Landesregierung, erstmals das Sozialticket finanziell zu unterstützen, sah es so aus, dass die Einführung schnell passieren wird", so Wüllscheidt weiter. "Die jetzige Blockade durch den VRR-Unternehmensbeirat – insbesondere aber durch die SPD – ist für uns unverständlich.“ Besonders empörend sei, dass die SPD-Fraktion im VRR ihren eigenen Antrag zum Sozialticket zur Disposition stelle.
Zuversicht noch zu Wochenbeginn
Noch zu Beginn dieser Woche war die Stimmung bei den Grünen von Zuversicht geprägt. Zwar zeigten sie sich über den hohen Preis von 29,90 Euro enttäuscht; wichtig sei ihnen aber gewesen, dass der berechtigte Personenkreis erweitert wurde. Ein Preis, der sich an dem Mobilitätsansatz für Hartz IV-Bezieher orientiert, sei nicht durchzusetzen gewesen, so die Grünen in einer Erklärung.
Auch die Berechtigungsprüfung in Gelsenkirchen sei auf Antrag der Partei schon auf gutem Wege gewesen. Ingrid Wüllscheidt: „In der Sozialausschusssitzung vom 11. Mai wurde uns zugesagt, dass die Verwaltung unverzüglich nach Bekanntgabe der Einführung eines Sozialtickets in die Prüfung einsteigen wird, wie die Berechtigungsprüfung in unserer Stadt einfach und kostenneutral durchgeführt werden kann.“