Gelsenkirchen. . Zum Klassentreffen nach 60 Jahren kamen jetzt 16 ehemalige Schülerinnen und Schüler der damaligen Diesterwegschule (heute Gemeinschaftsgrundschule an der Marschallstraße) im Kolpinghaus an der Husemannstraße in der Altstadt zusammen.
Zum Klassentreffen nach 60 Jahren kamen jetzt 16 ehemalige Schülerinnen und Schüler der damaligen Diesterwegschule (heute Gemeinschaftsgrundschule an der Marschallstraße) im Kolpinghaus an der Husemannstraße in der Altstadt zusammen.
„Unsere Jungs sind ein bisschen weniger geworden“, sagte Hildegard Bickert (75) am Rande des gemütlichen Klönens am Nachmittag. Die weiteste Anreise hatte mit etwa 250 Kilometern Distanz Marlies Nieland (75), die aus dem Landkreis Kassel nach Gelsenkirchen fuhr: „Wenn es eben möglich war, bin ich bisher zu jedem Treffen gekommen. Und heute zum 60-Jährigen wollte ich auf jeden Fall dabei sein.“ Eine ehemalige Klassenfreundin, die heute an der Schweizer Grenze wohnt, musste aus gesundheitlichen Gründen absagen. „Einer von uns war gestern noch im Krankenhaus“, blickte Hildegard Bickert in die Runde.
Drei Jahrgänge vereint
Nach dem 2. Weltkrieg waren die Jahrgänge sieben bis neun an der Diesterwegschule zu einer Klasse zusammengelegt worden - Mädchen und Jungen. „In dieser Form haben wir uns zusammengefunden“, sagt Hildegard Bickert, die das Treffen mit Henny Wendt organisiert hatte. Auch als die Klasse später wieder in „Männlein und Weiblein“ getrennt wurde, blieb man in Kontakt - bis heute. Bisher trafen sich die Diesterwegschüler ungefähr alle fünf Jahre, auch zu Geburtstagen, in Zukunft vielleicht wieder häufiger.
Die meisten aus der ursprünglich weit mehr als 40-köpfigen Klasse sind im Umkreis Gelsenkirchens geblieben. „Wir haben noch zusammengehalten“, schwelgt Hildegard Bickert - eine von damals acht Hildes in der Klasse - in Erinnerungen. „Da ging es noch nicht so um Geld und Gut. Freundschaft war wichtig.“