Gelsenkirchen. . Die Musik für “La Ville - Die Stadt“ stammt von Pierre Henry, der als Vater des Techno gilt. Ballettdirektor Bernd Schindowski hat nun diese Musik für ein Ballett verwendet. Am 20. Mai wird das Stück im Kleinen Haus des Musiktheaters aufgeführt.

Lange hat Ballettdirektor Bernd Schindowski die Musik zu „La Ville - Die Stadt“ als Ohrwurm mit sich herumgetragen, jetzt macht er ein Ballett daraus: Am Freitag, 20. Mai, soll das Werk mit Musik von Pierre Henry im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier seine Premiere erleben.

„Diese Komposition hat mich vom ersten Moment an fasziniert, als ich sie gehört habe. Ich habe gleich gemerkt, dass diese Musik eine Geschichte erzählt“, sagt Schindowski und gerät ins Schwärmen über das Werk und den Komponisten: „Pierre Henry war ja nicht nur Wegbereiter der ‘musique concrete’, sondern er gilt auch als Vater des Techno. Er war seiner Zeit schon immer voraus, lange bevor es die Loveparade und Technomusik überhaupt gab.“

Für „La Ville“ hat der französische Komponist Geräusche der Stadt eingefangen und miteinander verwoben. „Das Werk beginnt als Geräusch und entwickelt sich dann zu Musik“, erklärt Rubens Reis, der die Choreographie des Balletts mit ausarbeitete.

Im Mittelpunkt der Aufführung soll nun ein Mann stehen, der auf sein Leben zurück blickt. „Wie durch ein Prisma erscheinen ihm dabei die Bilder vor dem geistigen Auge, Reales und Irreales vermischt sich“, so Bernd Schindowski.

Ein explodiertes Kostüm

Bühnenbildner Johann Jörg hat ein entsprechendes, surreal anmutendes Bühnenbild dazu geschaffen, das der Geschichte einen Rahmen geben soll, der die Erlebnisse der Darsteller hautnah erfahrbar macht. „Dabei spielt auch die Klaustrophobie eine Rolle, die entsteht, wenn eine Stadt einfach zu eng wird“, sagt er.

Und Kostümbildner Andreas Meyer will mit ungewöhnlichen Kostümen für eine Einheit sorgen: „Das Ego der Hauptfigur ist quasi auf die ganze Compagnie verteilt, deshalb gibt es auch ein Kostüm, dass sich auf alle verteilt“, so Meyer, und Bernd Schindowski wirft scherzhaft ein: „Das ist quasi ein explodiertes Kostüm.“

HexenEinMalEins

0036591355-0056963450.JPG
© WAZ FotoPool
Ballettdirektor Bernd Schindowski
Ballettdirektor Bernd Schindowski © WAZ FotoPool
0036591353-0056963452.JPG
© WAZ FotoPool
0036591361-0056963453.JPG
© WAZ FotoPool
0036591359-0056963454.JPG
© WAZ FotoPool
Assistent Rubens Reis
Assistent Rubens Reis © WAZ FotoPool
0036591348-0056963456.JPG
© WAZ FotoPool
0036591350-0056963457.JPG
© WAZ FotoPool
0036591347-0056963458.JPG
© WAZ FotoPool
0036591346-0056963459.JPG
© WAZ FotoPool
1/10

Keine Live Musik

Die Musik zu „La Ville“ wird indes vom Tonband kommen, denn die aufwändige Arbeitsweise von Pierre Henry würde live den Rahmen des kleinen Hauses einfach sprengen. „Es war sehr schwierig, überhaupt an die Musik und die Aufführungsrechte heranzukommen“, erklärt Schindowski, denn der Komponist verweigere sich allen gängigen Lizenz- Verfahren.

„Wir haben jahrelang versucht, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Doch niemand wusste, wo Pierre Henry wohnt“, erinnert sich Rubens Reis. Erst als der 83-jährige Komponist zu einem seiner selten gewordenen Live-Auftritte in Berlin weilte, gelang die Kontaktaufnahme. Und so kommt „La Ville“ jetzt nach Gelsenkirchen. Als getanzte Stadt...

Tanz-Einblicke

Im Proberaum des Ballett Schindowski geben die Balletttänzerin Marika Carena und Jacub Spocinski Einblick in ihre tägliche Arbeit am Theater.
Im Proberaum des Ballett Schindowski geben die Balletttänzerin Marika Carena und Jacub Spocinski Einblick in ihre tägliche Arbeit am Theater. © WAZ FotoPool
Gespräch mit den Zuschauern.
Gespräch mit den Zuschauern. © WAZ FotoPool
Balletttänzerin Marika Carena.
Balletttänzerin Marika Carena. © WAZ FotoPool
Der Überraschungsgast: Choreograf Bernd Schindowski
Der Überraschungsgast: Choreograf Bernd Schindowski © WAZ FotoPool
Die Balletttänzerin Marika Carena und ihr Partner Jacub Spocinski.
Die Balletttänzerin Marika Carena und ihr Partner Jacub Spocinski. © WAZ FotoPool
Beweglichkeit ist wichtig.
Beweglichkeit ist wichtig. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen.
Die Tänter tanzten, aber es gab auch Gelegenheit zum Nachfragen. © WAZ FotoPool
1/20