Gelsenkirchen. . Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski will offensiver mit dem Bildungspaket umgehen. Neben der verstärkten Information der Berechtigten hat er sich für die Einrichtung eines “Familienbüros“ als Anlauf- und Auskunftsstelle ausgesprochen.
Oberbürgermeister Frank Baranowski will in Gelsenkirchen noch offensiver mit dem Bildungs- und Teilhabepaket umgehen: „Obwohl rechtlich noch einige Fragen offen sind, werden wir intensiv daran arbeiten, dass alle berechtigten Familien ihre Ansprüche anmelden können und sie auch nutzen.“
Neben der verstärkten Information der Berechtigten (über 10.000 Briefe wurden verschickt) hat sich Baranowski für die Einrichtung eines „Familienbüros“ als Anlauf- und Auskunftsstelle ausgesprochen. „Nach meinen Vorstellungen könnte so eine Servicestelle für Familien im neuen Hans-Sachs-Haus entstehen“, so der OB weiter.
Eine zentrale Anlaufstelle für Familien
Die bisher eher geringe Nachfrage zeigt, dass noch viel Informationsbedarf besteht. Die Fachverwaltung erarbeitet auf Bitte des Oberbürgermeisters derzeit ein Konzept, mit dem Ziel offensiv auf die Anspruchsberechtigten zugehen zu können. „Wir müssen möglichst alle Informationen und Hilfen aus einer Hand anbieten. Hier kann eine zentrale Anlaufstelle für Familien der richtige Weg sein“, so Baranowski, der ausdrücklich betont, dass bedürftige Kinder und Jugendliche einen Rechtsanspruch aufs Mitmachen haben.
„Ich will, dass die Kinder und Jugendlichen diesen Anspruch nutzen und so bei Tagesausflügen in der Kindertagesstätte, in Hort und Schule, bei Musik, Sport und Spiel in Vereinen und Gruppen dabei sein und auch zusätzliche Bildungsangebote nutzen können“, so Baranowski weiter.
Das neue Bildungspaket unterstützt Kinder und Jugendliche, deren Eltern leistungsberechtigt nach dem SGB II sind (insbesondere Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld), Sozialhilfe, den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, und soll ihnen so bessere Lebens- und Entwicklungschancen eröffnen.