Gelsenkirchen. .

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen startete die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Gelsenkirchen am Sonntag in die Wachsaison. Zum Auftakt gab es auch in diesem Jahr wieder eine kleine Feier für Mitglieder und Interessierte auf dem DLRG-Gelände am Stadthafen.

Der Bezirksleiter der Lebensretter zu Wasser, Boris Spernol, begrüßte die Gäste, zu denen sich auch Oberbürgermeister Frank Baranowski gesellt hatte, und ehrte einige Mitglieder als erfolgreiche Absolventen von Fortbildungskursen.

Jeder, der schwimmen kann, ist willkommen

Nach dem offiziellen Teil wurde die Flagge der DLRG am Vereinsheim als sichtbares Zeichen dafür gehisst, dass die (Lebens)Retter nach der Winterpause wieder zur Stelle sind, um im Ernstfall zu helfen. Wie so ein Einsatz aussehen kann, das demonstrierten DLRG-Angehörige im Hafenbecken des Rhein-Herne-Kanals. Der angenommene Unfall: Eine Ruderin war mit ihrem Boot gekentert. Die Rettungsschwimmer führten vor, wie eine Bergung über die Bühne geht. Mit Livemusik, Kinderhüpfburg und Fahrten mit den Motorbooten wurde den knapp 100 Besuchern des Saisonfestes ein munteres Programm geboten.

Bis Mitte September werden samstags und sonntags die ehrenamtlichen Retter ihre Wache antreten und dabei zwischen den Stadtgrenzen für die Sicherheit auf dem Wasser sorgen. „Jeder, der schwimmen kann, ist herzlich willkommen“, sagte der stellvertretende Bezirksleiter Dr. Klaus-Dieter Grevel. „Bei uns hat man dann die Möglichkeit, das Rettungsschwimmer-Abzeichen zu erwerben.“

Geschätzte 2000 Wachstunden

Mit steigenden Temperaturen wächst die Bedeutung der DLRG. Der Rhein-Herne-Kanal ist in der warmen Jahreszeit immer wieder beliebtes Freizeitgebiet und Magnet für Jugendliche. In den kommenden Wochen und Monaten werden die Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft geschätzte 2000 Wachstunden zum Schutz der Menschen auf dem Kanal Streife fahren.

Gleich, in welcher Lage die DLRG helfend zur Stelle ist. Boris Spernol meint: „Wir sind natürlich alle froh, wenn lediglich mal Pflaster vergeben werden müssen.“