Gelsenkirchen. . Mit seinem Fußball-Comedy-Programm „Auswärts in der Kaue“ verspottet Erwin Maschulke die Rivalen des Schalke 04, doch anwesende Fans des BVB geben Contra. Maschulke kommt dennoch gut an, vor allem mit seinen Gesangseinlagen.

Man muss nicht Schalke-Fan sein, um zu Arena-Hausmeister Erwin Machulke zu gehen. Denn in seinem Fußball-Comedy-Programm „Auswärts in der Kaue“, sprach er nicht nur über S04. Nur hatte die Sache einen Haken: Die anderen Vereine kamen nicht wirklich gut weg.

BVB- Fans kontern Maschulkes Attacken

Allen voran der Schalker Universalfeind: Borussia Dortmund - auch bekannt als der „Bäh-V-Bäh“. Eine masochistische Veranlagung könnte man nun den beiden BVB-Fans unterstellen, die in der ersten Reihe saßen und Machulke Konter gaben.

Doch sie hatten es nicht leicht. „Oh, die Dortmunder Auswechselbank“, begrüßte Machulke seine exotischen Gäste und versprühte gleich mal eine Dosis „Anti-Zecken-Spray“. „Hilft auch gegen die Bayern“, sagte er.

Und schwupps war der selbst ernannte Hausmeister auch schon beim zweiten Lieblingsfeind angelangt. Während seine Schalker die Bayern aus dem DFB-Pokal kickten, tauchten diese „Koan Neuer“-Schilder der FCB-Fans auf. Machulke konterte: „Koan Neuer Titel“. Jawoll. Das tat der geschundenen Schalker Seele gut. „Ja, Schalke-Fans sind leidensfähig“, sagte Machulke, „aber glauben die eigentlich wir sind das gerne? Erst Vizemeister, jetzt Kellergeister, oder watt?!“ Kurz danach bekam dann auch Schalker Alleinherrscher Felix Magath sein Fett weg.

Zu Maschulkes Repertoire gehört auch der Gesang

Doch die Kritik am eigenen Verein hielt sich in Grenzen. Lieber schwelgte er in der Schalker-Geschichte oder sang. Bei ihm wurde aus „Hey Jude“, „Hey du (vom S04...)“ und aus „Aber bitte mit Sahne“ „Aber bitte mit Fahne - und bestimmt bald mit Schale“.

Auch wenn Machulke alle Fußballklischees bediente, waren seine Gesangseinlagen auf höchstem Niveau.

Überhaupt hatte er die Kaue auf seiner Seite - manchmal waren seine Zuhörer ihm gar voraus. So auch als er den Spruch „Lieber eine Schwester im Puff, als einen Bruder beim BVB“ zum Besten gab. Denn in der ersten Reihe saß ein Herr mit genau diesem T-Shirt. Nein, man muss bei Machulke kein Schalke-Fan sein - besser wär’s aber.