Gelsenkirchen. .
Ein Autofahrer aus Gelsenkirchen wollte nur mal eben Geld abheben und ließ seinen Wagen mit Zundschlüssel stehen. Die Gelegenheit nutzte ein 63-Jähriger, um das Auto zu stehlen. Seines stand nämlich in der Werkstatt und er musste doch nach Eisenhüttenstadt.
Mit einer Bahnfahrtkarte wäre er wahrscheinlich günstiger nach Eisenhüttenstadt gekommen. Das dürfte sich der 63-jährige Mann im Nachhinein wohl denken, den die Polizei am Freitagvormittag in Gelsenkirchen wegen eines Auto-Diebstahls festgenommen hat. Ein 36-jähriger Gelsenkirchener hatte nämlich seinen Pkw am Fahrbahnrand der Von-Oven-Straße in der Gelsenkirchener Innenstadt abgestellt. Er wollte an einem der Geldautomaten der drotigen Bank nur kurz Bargeld abheben.
Leichtsinnigerweise ließ er dabei den Fahrzeugschlüssel im Zündschloss stecken und ging zum Automaten. Noach während er das Geld abhob, bemerkte er, wie sein Auto an ihm vorbeifuhr. Ein 63-jähriger Eisenhüttenstätter hatte die günstige Gelegenheit genutzt, sich ins Auto gesetzt, um damit seine Heimreise anzutreten. Der Geschädigte nahm zu Fuß die Verfolgung auf. In der Tat gelang es ihm sein Auto einzuholen und den Zündschlüssel abzuziehen.
Als die alarmierten Polizisten den 63-Jährigen nach seinem Motiv fragten, erklärte er, dass sein eigener Pkw in einer Werkstatt stünde. Da er zurzeit kein Geld übrig habe, um die Reparatur zu bezahlen, wollte er mit dem Pkw des Gelsenkircheners nach Hause fahren. Nach Rücksprache mit der Justiz wurde der Mann nach einer Vernehmung wieder entlassen.