Gelsenkirchen. Deutlich zu laut ist es für Anwohner an der A 42 in Gelsenkirchen. Zu diesem Ergebnis kam nun auch die zuständige Behörde Straßen.NRW, weswegen über ergänzende Lärmsanierungsmaßnahmen nachgedacht wird. Dieser Schritt sei „überfällig“, so die Grünen.
An der A 42 ist es in Gelsenkirchen für Anwohner deutlich zu laut. Dass nun auch die zuständige Behörde Straßen.NRW zu dieser Erkenntnis gekommen sei, überrasche ihn nicht, erklärt Dennis Melerski (Grüne). Ärgerlich sei für ihn jedoch der Umstand, dass es so viele Jahre gedauert habe, bis endlich angemessen reagiert werde.
Grenzwerte überschritten
Wie berichtet, hat Straßen.NRW der Verwaltung mitgeteilt, dass bei den Messungen die Grenzwerte überschritten worden seien. Deshalb werde nun über ergänzende Lärmsanierungsmaßnahmen im Bereich zwischen den Anschlussstellen GE-Heßler und GE-Zentrum nachgedacht. Erste Ergebnisse sollen in Kürze vorliegen.
Anwohner hoffen, bei den Behörden mehr Gehör zu finden
Dieser Schritt sei „längst überfällig“, so Grünen-Stadtverordneter Dennis Melerski. Er verweist auf einen (auch der WAZ vorliegenden) Bescheid des Landesbetriebs aus dem Jahre 1999. Darin wird der an der Höchste Straße in Heßler lebenden A 42-Anwohnerin Rosemarie Reez wegen der Überschreitung der Grenzwerte eine Entschädigung zugesagt. 3500 DM habe sie damals erhalten, so Reez zur WAZ. Davon habe sie eine Terrassentür finanziert. Sie und andere Anwohner hoffen nun, bei den Behörden mehr Gehör zu finden. Mit Recht, wie Melerski sagt: Es müsse nun zeitnah zu Verbesserungen für die Anwohner kommen.
Offenbar habe sich im Laufe der Jahre die Haltung der Behörden geändert, so der Grüne. Das habe wohl auch mit der Gründung von Bürgerinitiativen zu tun.