Gelsenkirchen. .
Silvester stieg die dritte Party in der neuen Location an der Trabrennbahn. Veranstalter Thomas Nikutta konnte zufrieden sein: Über 650 Karten verkaufte er im Vorverkauf. Am Silvesterabend strömten rund 1000 Partyfreudige in die Halle.
„Ey Alta! Komm’ anne Trabrennbahn. Hier is’ voll geil wat los!“ Recht hat der junge Mann, der mit dem Handy am Ohr den Kollegen am anderen Ende der Leitung zum Vorbeikommen überreden will. Wobei... Große Überredungskünste waren am Freitagabend sicherlich nicht gefragt. Denn die Silvesterparty im Tribünengebäude der Trabrennbahn erfreut sich größter Beliebtheit.
Lange Besucherkolonnen und gefüllte Parkplätze
Schon kurz nachdem sich die Tore geöffnet haben, strömen lange Besucherkolonnen von der Bushaltestelle ins Warme; der Parkplatz füllt sich zusehends. In der großen Halle, in der sonst die Zocker ihre Wetten platzieren, ist schon weit vor Mitternacht mächtig was los. Während sich die einen noch am reichhaltigen Büfett für die lange Partynacht stärken und sich andere mit dem kühlen Hellen in Stimmung bringen, zieht es nicht wenige schon bei Anstoß auf die Tanzfläche. Man ist „Wieder im Fieber“ - dem Wendler sei Dank - und verteilt „Einen Stern, der deinen Namen trägt“.
Das Publikum ist bunt gemischt: Vom 18-Jährigen, der mit seinen Eltern ins neue Jahr hineinfeiert, über den fesch gestylten Twen bis zum schick gewandeten Vertreter der Ü-30- und Ü-40-Generation ist alles dabei. Entsprechend vielfältig ist auch das musikalische Programm, dass DJ Snoopy dem Laptop entlockt: Hier ein paar Top-10-Hits aus den Charts, da ein paar Schlager, dort einige Klassiker aus den 80ern. Hier kommt jeder auf seine Kosten und vor allem zu seinem Tanz mit der Dame des Herzens.
Party-Szene zu beleben ist Herzensangelegenheit
Veranstalter Thomas Nikutta ist schon früh am Abend zufrieden mit der ersten Silvesterparty an der „Trabbi“. „Wir haben schon im Vorverkauf über 650 Karten absetzen können. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir die Tausender-Marke knacken können.
Die Gelsenkirchener Party-Szene zu beleben, ist Nikutta eine Herzensangelegenheit. „Ich habe festgestellt, dass hier nicht viel los ist und da habe ich mir gedacht: Da muss man mal was machen.“ Und das macht Nikutta jetzt seit einiger Zeit an der Trabrennbahn. Zwei Partys gab es bereits - quasi als Testlauf für die Silvestersause, die ebenfalls ein Erfolg war.„Ich würde mich freuen, wenn die Leute nach Hause gehen und sagen: So schön haben wir noch nie ins neue Jahr hineingefeiert.“