Gelsenkirchen.
CDU-Fraktionschef Werner Wöll kritisiert Gelsendienste: Das Unternehmen komme seinen Verpflichtungen beim Winterdienst nicht nach. Außerdem will die Fraktion den Austausch der rutschigen, roten Pflastersteine in der Innenstadt erwirken.
Die CDU schlägt Schnee- und Eis-Alarm: Gelsendienste komme seinen Verpflichtungen nicht nach und werde seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht, erklärt CDU-Fraktions-Chef Werner Wöll. „Allen Beteuerungen zum Trotz kommt Gelsendienste seinen Verpflichtungen nicht nach“, erklärt der CDU-Fraktions-Vorsitzende am Dienstag. Welche Verpflichtungen dies seien, könne auf der Internetseite von Gelsendienste unter der Rubrik „Winterdienst“ nachgelesen werden.
Winterdienst trotz Knappheit von Streusalz möglich
So würden die Winterdienststufen 1-4 erläutert, in die die Straßen eingeteilt seien und für die die Bürger je nach Stufe gestaffelte Gebühren zahlten. Allen Stufen gemeinsam sei ein Räumen der Fahrbahn, in den Stufen 1-3 zusätzlich ein Streuen der Fahrbahn. Außerdem werde der Streudienst für Fußgänger und Radfahrer definiert, so Wöll. Danach finde eine Konzentration auf die folgenden verkehrsstrategischen Schwerpunkte statt: Haltestellen in der Mitte der Straße, stark genutzte Wege und Kreuzungsbereiche sowie Fußgängerübergänge, die wichtigsten Radverbindungen, meist an Hauptverkehrsstraßen, Gehwege vor stadteigenen Grundstücken.
Das Salz wird knapp
„Soweit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus, wie man dieser Tage durch Inaugenscheinnahme leidvoll feststellen oder „erfahren“ kann“, erklärt der Christdemokrat. Auch wenn das Streusalz knapp werde, können abstumpfende Mittel, wie Splitt eingesetzt werden. Eine Praxis, die sich anderer Orts bewährt habe.
Die Bürger hätten den Eindruck, als sei der Winterdienst, im Gegensatz zu den Nachbarstädten, in Gelsenkirchen völlig eingestellt worden. Dem müsse entgegengewirkt werden. „Der Winterdienst muss von Gelsendienste entsprechend dem eigenen Anforderungsprofil durchgeführt werden“, so Wöll. Ansonsten dürfe man sich nicht wundern, wenn die Bürgerinnen und Bürger ihren Winterdienst für die Gehwege dem Leistungsstandard von Gelsendienste anpassen.
Rote Pflastersteine in der Innenstadt auswechseln
Ein altes Problem, was in diesen Tagen wieder deutlich zu Tage trete, seien die roten Pflastersteine und die damit verbundene Rutschgefahr im Innenstadtbereich. Selbst bei Regenwetter würden diese Pflastersteine bereits zu gefährlichen Rutschbahnen. „Vielleicht ist jetzt die Zeit reif und der Druck durch die Vorkommnisse auf der Bahnhofstraße so groß, dass diese Steine ausgewechselt werden“, so Werner Wöll. Die CDU-Ratsfraktion werde diese Forderung gegenüber der Verwaltung erheben.