Gelsenkirchen. Die Kontrolleure des EU-Ost-Teams der Stadt decken wieder zahlreiche Mängel auf und entdecken eine Sechsjährige alleine in einer Schrottwohnung.

Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen hat gemeinsam mit dem Jobcenter Gelsenkirchen, der ELE und der Polizei zuletzt wieder insgesamt 19 Wohnungen in vier Häusern in den Stadtteilen Neustadt und Bismarck kontrolliert.

In einem Haus im Wiehagen fielen den Dienstkräften zahlreiche bauliche und elektrische Mängel auf. Die Wohnungsaufsicht wird den Eigentümer schriftlich zur Mängelbeseitigung auffordern.

Gegen eine siebenköpfige Familie, die zwischenzeitlich unbekannt nach Rumänien verzogen war, besteht eine offene Rückforderung des Jobcenters. Die Finanzverwaltung wird über den Verdacht einer möglichen Steuerhinterziehung des Vermieters wegen Barzahlungen einer Mietleistung informiert.

In einem Haus an der Jakobstraße war bereits ersichtlich, dass das Glaselement der Hauseingangstür stark zersplittert war. Im Dachgeschoss stellte die Wohnungsaufsicht einen extremen Feuchtigkeitsschaden fest. Der Eigentümer wird zur Mängelbeseitigung aufgefordert. Außerdem wurde das Jugendamt informiert, weil ein sechsjähriges Mädchen alleine in einer verwahrlost wirkenden Wohnung zurückgelassen wurde.

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Eine Bewohnerin gab an, ihre Miete in bar an den Vermieter zu entrichten. Auch hier erfolgte wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung ein Hinweis an die Finanzverwaltung.

Ein Mieter zeigte sich dankbar über den Besuch des Interventionsteams und führte die Dienstkräfte zum Innenhof voller Unrat. Bisherige Versuche, den Vermieter um Unterstützung zu bitten, seien fruchtlos gewesen. Gelsendienste leitet nun ein Verfahren wegen Müll auf Privatflächen ein.

Bei der Begehung eines Hauses im Ahlmannshof fielen zahlreiche bauliche Mängel und illegale Anbauten im Haus und auf dem Hof auf. Im Ergebnis wird damit die Nutzung des gesamten Gebäudes untersagt.

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Im Anschluss suchten die Dienstkräfte ein Haus an der Bismarckstraße auf, zu der es zahlreiche Beschwerden aus der Anwohnerschaft gab. Wegen diverser Auffälligkeiten wird es zeitnahe Nachkontrollen unter anderem wegen Meldeverstößen geben. Beim Verlassen des Gebäudes fiel den Dienstkräften ein nicht fahrbereiter, mit Unrat beladener Transporter mit britischen Kennzeichen auf. Mangels gültigen Versicherungsschutzes wurde dieser durch den Ordnungsdienst abgeschleppt.

Durch den Verkehrsüberwachungsdienst wurden im unmittelbaren Umfeld der überprüften Objekte insgesamt 26 Verkehrsverwarnungen ausgesprochen, 17 Bußgeldverfahren wegen fehlender bzw. fehlerhafter Feinstaubplakette eingeleitet sowie zwei Abschleppmaßnahmen wegen Verkehrsbehinderung durchgeführt.

Der KOD führte in drei weiteren Fällen Abschleppmaßnahmen von Fahrzeugen ohne Versicherungsschutz durch. Darüber hinaus wurden drei Schrottfahrzeuge mit einer Beseitigungsaufforderung versehen.