Gelsenkirchen. Hygiene- und Sicherheitsmängel, verbotene Produkte und eingezogene Lebensmittel: Bei Kontrollen in Gelsenkirchen wurden zig Verstöße aufgedeckt.

Hygieneprobleme, Sicherheitsmängel, verbotene Produkte: Bei der Kontrolle eines Swingerclubs, zweier Einzelhändler sowie zweier Trinkhallen und eines Cafés hat die Stadt Gelsenkirchen gemeinsam mit der Steuerfahndung Bochum und der Polizei zahlreiche Regelverstöße festgestellt.

Über die „GeOS-Kontrolle“ (Gemeinsam für Ordnung und Sicherheit) am Mittwoch, 13. März, informierte die Stadt erst jetzt. Mit dabei waren der Kommunale Ordnungsdienst, die Gewerbeabteilung, die Lebensmittelüberwachung, die Stadtkämmerei und dass Referats Umwelt. Unterstützt haben auch die Steherfahndung Bochum und die Polizei Gelsenkirchen.

Kontrollen in Gelsenkirchen: Lebensmittel für Laboruntersuchungen sichergestellt

Mit nur einer Ausnahme wurden in allen kontrollierten Objekten Hygienemängel festgestellt, wie die Stadt mitteilte. Bei den kontrollierten Einzelhändlern wurden einzelne Produkte für weitere Laboruntersuchungen durch die Lebensmittelüberwachung sichergestellt. Darüber hinaus wurden laut Stadt sowohl die fehlende Kennzeichnung der angebotenen Produkte als auch bauliche Mängel beanstandet.

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In einer Trinkhalle wurde für Chips ein Verkaufsverbot ausgesprochen, da diese aufgrund der besonderen Schärfe gesundheitsgefährdend sind. Über die Marke informierte die Stadt nicht, in solchen Fällen geht es jedoch in der Regel um die sehr scharfen Snacks der „Hot-Chip-Challenge“, bei der sich junge Menschen in den sozialen Medien dazu herausfordern, die Chips vor laufender Kamera zu essen. Das Produkt wurde Ende 2023 wegen gesundheitlicher Bedenken vom Hersteller zurückgerufen. „Der Händler wurde aufgefordert, die Produkte unverzüglich aus dem Sortiment zu entfernen“, heißt es seitens der Verwaltung.

Strafanzeige: Ordnungskraft wurde bei Kontrollen in Gelsenkirchen beleidigt

Fehlende Hinweise zum Jugend- und Nichtraucherschutz, fehlende Kennzeichnung einer Kameraüberwachung innerhalb der Geschäftsräume sowie mangelnde Preisauszeichnungen und Getränke ohne Pfandauszeichnung führten zur Verwarnungen und zu einem Verkaufsverbot der Getränke. Versperrte oder verschlossene Notausgänge wurden bei den Trinkhallen, dem Café und bei dem Swingerclub beanstandet. In allen Fällen wurde dazu aufgefordert, die Rettungswege freizuhalten.

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Im Umfeld der kontrollierten Objekte wurden zudem drei Parkverstöße und das Fehlen einer Umweltplakette geahndet. Hierbei wurde eine Einsatzkraft des Ordnungsdienst beleidigt und bedroht, was zu einer Strafanzeige führte.