Gelsenkirchen. Im nächsten Sommer wird der Schulraum an Gelsenkirchens Grundschulen besonders knapp. Dazu gibt es nun jedoch gute Nachrichten.
Bis zu 469 Schulplätze könnten fehlen bis zum Sommer 2024 an Gelsenkirchens Grundschulen mit Blick auf die erneut enorm gestiegene Zahl von Schulanfängern und vor allem Wiederholern in der Schuleingangsphase. Doch beim Thema Ersatzbauten gibt es jetzt gute Nachrichten.
Die ersten Modulbauten, die Raum für die Grundschüler der Georgschule schaffen sollen, stehen bereits und zwar im hinteren Schulhofbereich der Dependance des Grillo-Gymnasiums an der Schultestraße, sichtbar nur von der Bismarckstraße aus. Noch allerdings ist der Bau eingerüstet, der komplette Innenausbau muss noch gefertigt werden. Etwa ein halbes Jahr nehmen diese Arbeiten in der Regel in Anspruch. Zwölf Klassenräume beherbergt der Bau, in acht davon werden Klassen einziehen. Die übrigen sollen als Mehrzweckräume genutzt werden– für die Offene Ganztagsbetreuung etwa – oder als Differenzierungsräume. An dem Standort werden Kinder der Georgschule lernen, und zwar bevorzugt jene, die bei Fertigstellung in die neu zu erbauende Grundschule am Wildenbruchplatz umziehen werden. Fertigstellungsdatum dafür ist der Sommer 2026. Insgesamt wird die Georgschule im kommenden Schuljahr voraussichtlich sieben erste Jahrgänge unterrichten.
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Auch an der Turmschule in Rotthausen ist das Fundament bereits vorbereitet. Erstklässler dieser Rotthauser Grundschule lernen aktuell an der Ebersteinstraße, werden dort per Bus hingebracht. Allerdings wird das im kommenden Schuljahr nicht mehr möglich sein, da die neue, noch aufwachsende Schule die Räume dann selber für eigene Klassen benötigt. Daher drängt auch hier die Zeit. Acht Klassenräume sollen hier in einem Modulbau auf dem Schulhof entstehen. Die Aufstellung war lange Zeit sehr umstritten, da die Bezirksvertreter und auch Eltern und einige Lehrkräfte zu wenig Schulhofplatz zum Austoben beklagten und zudem fürchteten, dass der Ersatzbau zur Dauerlösung wird. Erst als ein Standort für einen Grundschulneubau in Rotthausen benannt war – im und am Volkshaus Rotthausen – stimmten die Fraktionen zu.
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Wegen des dadurch verzögerten Baubeginns kann es nun allerdings passieren beziehungsweise ist es laut Verwaltung sogar wahrscheinlich, dass diese Container erst zu den Herbstferien 2024 bezugsfähig sind. Das aber, so heißt es aus der Bauverwaltung, sei ein lösbares Problem. Geplanter Aufstellungstermin für die Module an der Turmschule ist die dritte oder vierte Januarwoche. In die acht Klassenräume werden allerdings nur vier Schulklassen einziehen, zwei weitere werden als Ersatz für zwei Räume in einem alten Container genutzt, der nun abgebaut wird. Die übrigen beiden Räume sollen als Mehrzweckräume dienen.
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Als letzte Schule wird die Grundschule am Mechtenberg an der Reihe sein. Auch dort hat es laut Verwaltung zwar bereits Vorarbeiten gegeben, der Boden dort sei aber so aufgeweicht, dass mehr Vorbereitungen notwendig seien. Die Raumnot ist dort an der Danziger Straße jedoch dank dem in diesem Jahr fertiggestellten Ergänzungsbau weniger prekär. Auch hier hofft man jedoch, mit der Aufstellung der Module Ende Januar beginnen zu können.
Modulbauten nur als Zwischenlösung geplant
An allen drei Standorten sollen die Modulbauten lediglich eine Zwischenlösung sein. Die hochwertigen Container sollen bei Bedarf auch versetzt werden können an andere Standorte, an denen etwa wegen Sanierungsbedarf Zwischenlösungen notwendig sind.