Gelsenkirchen-Bismarck. Erst die Amok-Drohungen, dann Raubzüge an der Gesamtschule Bismarck. Die Polizei hat Verdächtige im Visier, die Schulleitung reagierte bereits.

Erst der zweifache Amok-Alarm, danach mehrere Raubzüge von Teenagern auf Teenager: Für die Eltern, Schüler und Lehrer der Evangelischen Gelsenkirchener Gesamtschule Bismarck kommt es knüppeldick dieser Tage. Mehrere Schüler gaben am Dienstag, 24. Januar, an, von Mitschülern beraubt, erpresst und bedroht worden zu sein. Die Polizei ermittelt derzeit gegen vier Jugendliche. Auch die Schule hat bereits gehandelt und disziplinarische Maßnahmen ergriffen.

Teenager-Raubzüge in Gelsenkirchen: Tatverdächtige sind 12, 13, 14 und 15 Jahre alt

Klassenlehrer hatten durch Befragung von Schülern den Tathergang in einem Fall ermitteln können und die Schüler – einen 12- und einen 14-Jährigen – zur Rede gestellt, schildert Schulleiter Volker Franken das Vorgehen. Nach Rücksprache mit Vertrauenslehrern und der Abteilungsleitung wurde auch die Polizei eingeschaltet, so Franken. Zudem wurden die Schüler entsprechend § 53 des Schulgesetzes für zwei Wochen vom Unterricht ausgeschlossen, eine Disziplinarkonferenz mit Lehrern, Schulleitung und Elternvertretern ist bereits einberufen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Zuvor waren am Dienstag Polizeikräfte gegen 12.50 Uhr zur Gesamtschule an der Laarstraße gerufen worden. Dort war es nach Behördenangaben zuletzt vermehrt zu Raubtaten und Bedrohungen gekommen.

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Gleich mehrere Schüler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren gaben an, beraubt, bedroht oder erpresst worden zu sein. Zwei 15 und 13 Jahre alte Tatverdächtige wurden aus dem Unterricht geholt und nach dem Ende der polizeilichen Maßnahmen ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

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Zudem ermittelt auch die Polizei gegen die zwei zwölf und 14 Jahre alten Schüler der Gesamtschule. Ob die Jugendlichen auch noch für weitere Taten in Frage kommen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlung.