Gelsenkirchen. Welche Neueröffnungen und Schließungen es 2022 in Gelsenkirchen-City gab und wie es 2023 weitergeht. Ein ungewöhnliches Geschäft soll öffnen.
Die Leerstandsquote in Gelsenkirchen-City beträgt aktuell 10 Prozent und ist damit in den vergangenen zwei Jahren nicht weiter angestiegen. Entlang der Bahnhofstraße liegt das Verhältnis zwischen der Anzahl der Leerstände zur Gesamtanzahl aller Betriebe sogar nur bei 7 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Bericht über die Innenstadtentwicklung hervor.
Aufgeführt werden in jenem Papier elf Neueröffnungen und zehn Schließungen, die es im Jahr 2022 in der City gab. Aufgegeben haben das Geschäft unter anderem Game Stop, Takko und natürlich Saturn auf der Bahnhofstraße, Vodafone an der Augustastraße sowie D&P Perfumum und Upper Green im Bahnhofscenter. Auch das Schuhgeschäft Reno wird unter den Schließungen aufgeführt, dort soll es aber mit einem „bereinigten Sortiment“ doch weitergehen. „Ein direkter Zusammenhang zwischen den Schließungen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie kann nach Kenntnisstand der Verwaltung nicht hergestellt werden“, heißt es im Bericht.
Unter den Neueröffnungen und Standortverlagerungen werden unter anderem aufgeführt: das Altstadtcafé, ein Inklusionsbetrieb des Sozialwerks St. Georg, an der Robert-Koch Straße, GE Bräu, wo 2022 ein Gastrobereich an der Ahstraße entstanden ist, Woolworth an der Hauptstraße (ehemals Kodi) sowie GEspielt und das Schloss Stolzenfels, ebenfalls an der Ahstraße.
Neuer Laden 2023 in Gelsenkirchen bietet Dienstleistungen bei E-Rezepten
Beide Läden profitieren vom „Sofortprogramm Innenstadt“, bei dem die Stadt leerstehende Ladenlokale anmietet und zu einem geringen Mietpreis weitervermietet. Im Januar 2023 soll ein weiterer Laden folgen: Eine frühere Spielhalle an der Ebertstraße wird zu „APOzack“. Der Inhaber Aoulad Ali will hier Dienstleistungen rund um das Thema E-Rezepte anbieten und das Ladenlokal als Büro und Warenumschlagplatz nutzen.
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Der Bekleidungsbereich macht mit insgesamt knapp 23.000 m² Verkaufsfläche weiterhin den größten Anteil der Geschäfte in der Innenstadt aus. Als „große Magnetbetriebe“ werden weiterhin C&A, Galeria Karstadt Kaufhof sowie die großflächigen Filialisten Primark, H&M und Müller bezeichnet. Seit dem Aus von Saturn werden in der gesamten Innenstadt nur noch auf 210 Quadratmetern Elektronik- und Multimedia-Artikel angeboten. „Die Verwaltung befindet sich im Gespräch mit dem Vermieter, um möglichst zeitnah entsprechende Folgenutzungen zu realisieren“, heißt es.
Insgesamt nimmt der Einzelhandel 47 Prozent, also fast die Hälfte, des Geschäfts in der City ein. An zweiter Stelle sind mit 22 Prozent Dienstleistungen, 21 Prozent der Betriebe sind im Gastronomie-Bereich angesiedelt.