Gelsenkirchen. Das Tumor-Centrum der St. Augustinus GmbH Gelsenkirchen mit breitem Angebotsspektrum ist jetzt als solches offiziell anerkannt. Was das bedeutet.

Nun gibt es auch die offizielle Anerkennung für das zu Jahresbeginn gegründete Augustinus Tumor-Centrum (ATC) in Gelsenkirchen. Drei Kliniken aus dem Verbund der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH – Marienhospital Gelsenkirchen, St. Barbara-Hospital Gladbeck und das Sankt Marien-Hospital Buer – sowie onkologische Schwerpunktpraxen in Essen und Gelsenkirchen, das Strahlentherapiezentrum Emscher-Lippe am St. Josef-Hospital in Horst und die Pathologischen Institute Gelsenkirchen und der Ruhr-Universität Bochum bieten nun gemeinsam als vom TÜV Rheinland zertifiziertes Zentrum sektorenübergreifende Tumormedizin an.

Zusammenarbeit mit dem Krebsregister NRW

Privatdozent Dr. Gerald Meckenstock, ärztlicher Leiter des ATC und Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin im Marienhospital erklärt, was das aus seiner Sicht für Patienten bedeutet: „Tumorpatientinnen und -patienten wissen eine interdisziplinäre Diagnose, Behandlung und Begleitung zu schätzen. Das ATC ist hier mit den fachlich breit und hoch spezialisiert aufgestellten Tumorkonferenzen, modernen und individuellen Behandlungsstandards und -möglichkeiten sowie der speziellen Tumordokumentation in Zusammenarbeit mit dem Landeskrebsregister NRW herausragend gut aufgestellt.“ Lesen Sie dazu auch: Augustinus-Häuser gründen neues Tumorzentrum

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Am zertifizierten Zentrum erfolgen Diagnostik und Therapie aller Tumorerkrankungen nach wissenschaftlichen Leitlinien. In onkologischen Qualitätszirkeln werden Therapiekonzepte von allen an der jeweiligen Tumorbehandlung beteiligten Fachdisziplinen nach neuesten Erkenntnissen zusammengestellt und optimiert, so Meckenstock. Damit könne die bestmögliche und gleichartige Behandlung in allen Standorten des Tumorzentrums gewährleistet werden: „In den interdisziplinären Tumorkonferenzen werden alle onkologischen Krankheitsfälle von den Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen vorgestellt und besprochen, um dann gemeinsam ein jeweils individuelles Behandlungskonzept für jeden Fall zu erstellen“, so Meckenstock. Da die Konzepte auf Mitwirkung der Patienten setzen, werden sie detailliert Patienten und Angehörigen erklärt.

Zertifiziert für viele Tumorarten

Die Zertifizierung gilt bis Ende September 2025 für die Bereiche Magen-Darm-Tumore, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, Tumore im Hals-Nasen-Rachenraum, Brustkrebs, Tumore der Genitalorgane, Blut- und Lymphdrüsenkrebs, Tumore der Harnwege, Lungen- und Rippenfellkrebs sowie Hirntumore.