Gelsenkirchen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten präsentiert Gelsenkirchen neueste Zahlen zum Stadtgutschein als Erfolg. Ein Rezept: Boni für Firmenkunden.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten liest sich die aktuellste Zwischenbilanz zum Stadtgutschein Gelsenkirchen immer mehr wie eine Erfolgsgeschichte: Mittlerweile konnten Gutscheine im Gesamtwert von mehr als einer halben Million Euro verkauft werden. Eingelöst wurden bislang rund 365.000 Euro. Gewonnen werden konnten nach Angaben der Stadt mittlerweile 75 Verkaufsstellen, die den am 1. Juli 2021 eingeführten Stadtgutschein akzeptieren, sowie 25 Stellen, die den Gutschein verkaufen.
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Geholfen haben offenbar diverse Maßnahmen der Stadt, um den zentralen Baustein des Hilfsprogramms „Gelsenkirchen startet durch“ attraktiver zu machen: Der Rat der Stadt hatte einen Sonderzuschuss von 75.000 Euro beschlossen, mit dem beim Kauf des Gutscheins ein Bonus von 15 Prozent gewährt werden kann. Über die verkaufsoffenen Sonntage wurde dieser Bonus auf 25 Prozent erhöht. Außerdem hat es an den verkaufsoffenen Sonntagen einen stationären Verkaufsstand auf der Bahnhofstraße gegeben. Die Sammelbestellungen großer Gelsenkirchener Arbeitgeber über das Firmenkundenportal habe dann sein Übriges getan.
Gelsenkirchener Firmen können Gutschein als steuerfreien Sachbezug anbieten
Die bislang 18 Unternehmen, die sich dort angemeldet haben, können ihren Beschäftigten den Stadtgutschein als steuerfreien Sachbezug zur Verfügung stellen. Seit dem 1. Januar 2022 wurde die Sachbezugsgrenze noch einmal von 44 auf 50 Euro erhöht. „Auf diesem Weg wird zusätzliche Kaufkraft generiert, die ausschließlich in den teilnehmenden Betrieben in Gelsenkirchen gebunden werden kann“, wird es im Zwischenbericht der Stadt mitgeteilt. Die Betriebe, so heißt es aus dem Hans-Sach-Haus, würden durch den Zusatzanreiz regelmäßig große Stückzahlen an Gutscheinen kaufen.
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Der Verkauf des Gutscheins soll mindestens bis zum 31. Dezember 2022 laufen. Geplant ist, noch mal einen Zuschuss von 75.000 Euro aus dem Stadthaushalt zu gewähren, um das Rabattsystem so lang wie möglich attraktiv zu halten. Denn die Summe ist laut Stadt mittlerweile zu 90 Prozent aufgebraucht. Für einen erneuten Zuschuss will die Wirtschaftsförderung am Dienstag (3. Mai) im Wirtschaftsausschuss bei der Politik um Zustimmung werben. (gowe)