Gelsenkirchen. Die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge steigt in Gelsenkirchen. Über 60 sind aktuell im Hotel Zum Schwan und Plaza-Hotel untergebracht.
Auch in Gelsenkirchen kommen immer mehr ukrainische Flüchtlinge an: Mittlerweile sind mindestens 157 Vertriebene aus dem Kriegsgebiet in Gelsenkirchen angekommen, also 84 Menschen mehr als Ende vergangener Woche. Das teilte Sozialdezernentin Andrea Henze nach der Sitzung des Ukraine-Krisenstabs am Montag (14. März) auf Nachfrage mit.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Gelsenkirchen verpassen? Dann können Sie hier unseren kostenlosen Newsletter abonnieren +++
Henze spricht von einem „noch verhaltenen Zustrom“. Die Situation könne sich aber täglich ändern. Bislang seien 81 Personen in städtischen Flüchtlingsunterkünften, 14 im Kloster St. Mariä Himmelfahrt in Buer sowie 62 in Hotels untergebracht, im Plaza- und im Ambient-Hotel Zum Schwan in Buer.
Stadt Gelsenkirchen will „Mobile Kita" für ukrainische Kinder einsetzen
Ab Ende März soll die Emscher-Lippe-Halle als zentrale Ankunftstation zur Verfügung stehen. Dann sollen alle Geflüchteten aus der Ukraine zunächst dort aufgenommen werden. Die Stadt befindet sich nach Angaben der Sozialdezernentin derzeit im Gespräch mit weiteren Hotels, um bei Bedarf auf noch mehr Räumlichkeiten zurückgreifen zu können.
- Lesen Sie auch: Ukraine-Hilfskonvoi: Die gefährlichste Mission seines Lebens
Laut Henze wird im Krisenstab aktuell auch besprochen, in welchem Umfang den zahlreichen minderjährigen Ukrainerinnen und Ukrainern Betreuungs- und Schulangebote gemacht werden können. Geplant sei, zunächst an vereinzelten Tagen mit der „Mobilen Kita“ für Entlastung in den Familien zu sorgen. Das Betreuungsangebot wird aktuell bereits anderen zugewanderten Familien gemacht.