Gelsenkirchen. Die Einrichtung Mobile Kita bekam bereits großes Lob und Spendenangebote für ihre Arbeit. Betreute Kinder besitzen häufig kaum Kleidung und Spielzeug.
Die Abkürzung MoKi steht für die Mobile Kita in Gelsenkirchen. Der Kindergarten ist nicht wie üblich an einem festen Standort gebunden, sondern ein Wohnmobil bewegt sich zwischen Stadtteilen wie Rotthausen und Bismarck. Der Kindergarten ist gedacht für den Nachwuchs von Zuwanderern. In erster Linie sind es Bulgaren und Rumänen. Häufig leben die Kinder in Armut und besitzen kaum Kleidung und Spielzeug.
Die WAZ berichtete am 31. Januar darüber. „Nach der Veröffentlichung des Artikels erhielten wir eine Menge Resonanz“, so Yvonne Weiffen, Projektkoordinatorin von MoKi. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv gewesen. Viele E-Mails gingen ein, die das Projekt lobten. Sprösslinge bis zum sechsten Lebensjahr können den Kindergarten auf vier Rädern besuchen. Hier soll den Kleinen attraktives Spielen und Lernen vermittelt werden. Zudem wird versucht, die deutsche Sprache zu fördern und auch die Eltern miteinzubinden.
Anerkennung in Zeiten von Pegida
„Menschen schreiben uns, wie begeistert sie von der Aktion sind und dass wir so weitermachen sollen,“ berichtet Weiffen freudestrahlend. Spendenanfragen waren ebenfalls unter den E-Mails, auch aus anderen Städten, wie Bottrop, Gladbeck, Mülheim.
Weiffen berichtet, dass bereits Kinderkleidung und Spielzeug angekommen sind. „Mich freut das total. Das ist ein schönes Lob für unsere Arbeit und das Projekt“, sagt sie.
Eine E-Mail begeisterte die Projektkoordinatorin besonders. Darin schrieb ein Mülheimer, dass gerade in Zeiten von Pegida solche Projekte wichtig seien. Er sprach seine Hochachtung gegenüber den Menschen aus, die solche Arbeiten initiieren und Menschen in Armut unterstützen.