Gelsenkirchen. Ab Dienstag dürfen speziell geschulte Apotheker mit dem Impfen gegen Covid-19 beginnen. In Gelsenkirchen sind zwölf Impfapotheken registriert.

Jede zweite Apotheke in Gelsenkirchen hat bislang das Angebot des Apothekerverbands Westfalen-Lippe angenommen, mindestens einen Mitarbeiter für eine Impfzulassung schulen zu lassen. Zwölf Apotheken in Gelsenkirchen haben sich bereits als Apotheken mit Impfzulassung registrieren lassen. Neben jeweils zwei Online-Schulungen mit Theorie- und Praxisteil, die weiterhin buchbar sind über den Verband, muss ein aktueller Ersthelfer-Schein, ein entsprechendes Update der Haftpflichtversicherung sowie ein geeigneter Raum mit Liegemöglichkeit für Kreislauf-Geschwächte nachgewiesen werden. Theoretisch könnte es am Dienstag, 8. Februar, mit den Impfungen losgehen.

Kaum Nachfrage zum möglichen Start in dieser Woche

Unter den zwölf Registrierten in Gelsenkirchen sind die Rosen-Apotheke und die Weber-Apotheke, beide im Stadtzentrum gelegen. Termine gibt es allerdings in beiden noch nicht. „Aktuell gibt es zu wenige Impfwillige, die Arztpraxen bekommen ihre Termine nicht voll, deshalb warten wir noch ab“, erklärt eine Mitarbeiterin der Rosen-Apotheke. Hier rechnet man mit mehr Nachfrage in der nächsten Booster-Runde. Die Weber-Apotheke an der Kirchstraße hat sogar fünf Mitarbeiter schulen lassen, will starten, sobald genügend Anmeldungen vorliegen – fünf oder sechs müssten es allerdings schon sein. [Lesen Sie auch: NRW-Apotheken starten am 8. Februar]

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„Die meisten Apotheken haben sich vorbereitet aufs Impfen mit Blick auf den April und Mai, wenn die vierten Impfungen voraussichtlich anstehen. Wenn es dann darum geht, deutschlandweit 40 bis 50 Millionen Menschen zum vierten Mal zu impfen, ist es gut, wenn die Ärzte entlastet werden können. Es geht ja nicht darum, den Ärzten etwas wegzunehmen“, versichert Michael Schmitz, Sprecher des Apothekerverbands Westfalen-Lippe.

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Vorstellbar sei auch, dass man sich an den Grippeschutzimpfungen im Herbst beteiligt. Generell planten vor allem Apotheken in weniger zentralen Stadtteilen, in denen keine Ärztezentren in unmittelbarer Nähe zu finden sind, beim Impfen mitzumachen, erklärt Schmitz.

Apotheken-Portal listet ab Dienstag Anbieter im Umkreis auf

Welche Apotheke den Covid-19-Impfservice bereits aktuell anbietet, kann ab Dienstag, 7. Februar, auf dem Internetportal des Apothekerverbandes www.mein-apothekenmanager.de nachvollzogen werden. Das Portal werde aktuell noch bestückt, so Schmitz. Unter Angabe der Postleitzahl werden dann Anbieter vor Ort aufgelistet.

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