Gelsenkirchen. Charles E. J. Moulton, künstlerisch schon lange in Gelsenkirchen aktiv, widmet sich in seinem Buch der Liebe mit erotisch-sinnlichen Geschichten.

Was haben eine Hollywood-Göre und ein römischer Gladiator, eine außerirdische Prinzessin und ein spanischer Flamenco-Tänzer gemeinsam? Und was verbindet sie auch noch mit einem Opernsänger? Nun, sie alle begegnen sich in den aufregend aktuellen Geschichten des Bassbaritons Charles E. J. Moulton. Der Opernchorsänger am Musiktheater im Revier bringt in diesen Tagen mit dem Band „Turn me on“ sein nunmehr 20. Buch auf den Markt.

Nach zahlreichen Lyrikbänden veröffentlicht der 51-jährige Sänger und Autor diesmal ausschließlich Erzählungen. Und weil die Zeit des zweiten Lockdowns, in der auch das Musiktheater im Revier die Pforten seit Anfang November wieder geschlossen halten muss, eine Zeit der Isolierung und der sozialen Distanz ist, widmet sich Moulton diesmal vor allem der Zweisamkeit. Seine 39 erotisch-sinnlichen Geschichten erzählen von der Sehnsucht nach Nähe und menschlicher Berührung, nach Liebe und Gemeinschaft. Moulton beschreibt sein Ziel so: „Diese Texte singen das Lied des hoffnungsvollen Herzens, sie sollen eine edle Hommage an die Liebe sein.“

Charles E. J. Moulton ist in Gelsenkirchen künstlerisch zu Hause

Und sie klingen in unterschiedlichsten Formen in die Welt hinaus, mal als Fantasy-Märchen, mal als Science-Fiction, dann wieder als historisches Drama oder klassische Komödie. Grusel-Texte finden sich ebenso wie Westerngeschichten und sie finden auf den Bühnen der ganzen Welt statt, in Hollywood und in Irland, auf den Malediven und im Weltraum.

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Ein Kosmopolit ist der Autor, Sänger, Schauspieler und Chorleiter schließlich auch im richtigen Leben. Er wuchs als Sohn eines Amerikaners und einer Schwedin dreisprachig in einer Künstlerfamilie auf, studierte in Wien, Schottland und Schweden, ist künstlerisch seit 2004 in Gelsenkirchen zu Hause und lebt mit seiner Familie in Herten. Die Zeit des Stillstands gilt Moulton auch als Inspiration. So schrieb er in diesem Jahr zudem das Musical „Die magische Reise“, das eigentlich im November in Herten uraufgeführt werden sollte. Bis Corona kam und die Tour stoppte.

Die Kreativität des Sängers ist durch Corona nicht zu bremsen

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Seine Grundhaltung aber bleibt positiv und optimistisch: „Ich habe ein Urvertrauen in diese Welt, das hilft mir derzeit sehr, um gut durch die Krise zu kommen.“ Seine Kreativität, sagt er, sei auch durch Corona nicht zu bremsen. „Dennoch hoffe ich schon sehr, dass wir bald wieder die Bühne des Musiktheaters bespielen können.“ Das 400-Seiten-Taschenbuch gibt’s ausschließlich in englischer Sprache. Es kann über Amazon bestellt werden und kostet 12,99 Euro.

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