Gelsenkirchen-Buer. Von Poetry Slam bis brasilianischer Sommermusik: Trotz Corona hat die zweite Oktoberwoche in Gelsenkirchen-Buer einiges zu bieten. Der Überblick.

Das zweite Oktoberwochenende wartet auch in diesen für Kultur recht schwierigen Zeiten mit ein paar Veranstaltungen im Gelsenkirchener Stadtnorden auf.

Musik und Worte

Das Café-42 öffnet gleich zweimal: Schon am Freitag, 9. Oktober, findet die „Open Stage“ statt – coronabedingt sind alle Akteure natürlich angemeldet. Und so steht fest: Musiker und Wortkünstler wechseln einander wieder nach altbewährtem Erfolgsrezept ab, jeder hat für seinen Beitrag 20 Minuten Zeit. Los geht es um 19.30 Uhr in der Christuskirche an der Bergstraße 7a. Eintritt: frei.

Zur „Schlacht der Wörter“ lädt das Projekt der evangelischen Jugend-Kulturarbeit am Samstag, 10. Oktober, an dieselbe Stelle ein. Hier findet die erste Ausgabe der neuen Saison des Poetry-Slam-Formats „Café-Satz“ statt. Jeder Texter hat zweimal sechs Minuten Zeit, selbst geschriebene Werke vorzustellen. Eingerahmt wird der Abend durch Musik von Mandy Lee Rose. Programmbeginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist ebenfalls frei.

Um einen der nur 42 Plätze im Kirchenraum zu ergattern, ist für beide Abende eine Reservierung erforderlich unter info@cafe-42.de.

Abendmusik und Leichenschmaus

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Das Format mit dem durchaus besonderen Titel bietet einen neuen Blick auf Orte der Trauer, in diesem Fall auf den buerschen Hauptfriedhof. Am Samstag, 10. Oktober, steht ab 16 Uhr ausgehend von der Trauerhalle ein Rundgang auf dem Programm, das Denkimpulse und Musik verbindet. Inhaltlich stehen dabei jene Verstorbenen im Mittelpunkt, ohne große Feier bestattet wurden, vielleicht sogar anonym. Um 17 Uhr schließt sich ein Programm in der Trauerhalle an den Rundgang an. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung aber erforderlich unter 0209-1692508.

Auswärtsspiel

Einmal mehr gehen die Aktiven des Kulturraums „Werkstatt“ in diesen Tagen neue Wege und weichen auf einen anderen Veranstaltungsraum aus. Der Grund: Die intime Enge der kleinen Galerie an der Hagenstraße wurde von den dort auftretenden Musikern immer sehr geschätzt - was zu Coronazeiten aber ziemlich problematisch ist. Deshalb lädt man am Sonntag, 11. Oktober, ins „Lokal ohne Namen“ an die Hagenstraße 56 ein. Hier gastieren ab 19.30 Uhr die beiden brasilianischen Musiker Alexandre Santos und Leonardo Barbosa. Der charismatische Alexandre Santos holt den Sommer zurück und mit passenden Getränken wie Caipirinhas fühlt man sich fast schon an den Strand von Ipanema versetzt. Eintritt: 10 Euro. Eine Reservierung ist erforderlich unter info@werkstatt-ev.de.

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