Gelsenkirchen-Ückendorf. Der Gelsenkirchener Jugendtreff „Ücky“ erhält bis zu 35.900 Euro aus dem Wissenschaftspark. Ein neues Projekt soll im Januar starten.

Das Ückendorfer Jugendtreff „Ücky“ erhält Fördergelder in Höhe von 14.400 Euro für neue Projekte vom Institut für Verwaltungswissenschaften. Mit dieser Unterstützung soll ab Januar 2020 an der Bochumer Straße eine neue Veranstaltungsreihe für Kinder zwischen neun und 13 Jahren ermöglicht werden. Wenn die gut läuft, kann die Förderung aufgestockt werden – auf bis zu 35.900 Euro über drei Jahre.

Inhalte der 16-wöchigen Projektblöcke sind Übungen zur Gewaltprävention wie das „Coolnesstraining“, das Handlungsalternativen ohne Mobbing und Ausgrenzung in Konfliktsituationen aufzeigen soll. Ein „Taschengeldtraining“ für den richtigen Umgang mit Geld und ein „Körperhygiene Workshop“ sind ebenfalls Teil des Programms. Dabei wird ein besonderer Fokus auf sportliche oder kreativ-spielerische Aktivitäten gelegt.

„Die Kinder haben Bock“

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„Die Kinder haben Bock und ich hab’ auch richtig Bock auf das Projekt“, sagt Erkan Öztürk, Leiter des Ücky. Ziel des Konzeptes ist, dass die Kinder sich mit Themen wie Gewalt, Vertrauen, Konfliktlösungen und sozialer Interaktion auseinandersetzen. Für das erste Jahr ist dafür zunächst eine Fördersumme von 14.400 Euro eingeplant.

Infos und Kontakt

Der Jugendtreff „Ücky“ an der Bochumer Straße besteht seit 2009 und ist Heimat der Kinder und Jugendlichen des Stadtbezirks Ückendorf.

Getragen wird das „Ücky“ von der Katholischen Jugendsozialarbeit, kurz KJS, welche sich in Gelsenkirchen für Projekte für Kinder und Jugendliche einsetzt.

Mehr Infos zum Treff gibt es unter 0209 319 88 557 und https://www.ueckyjugendtreff.de/

Pro Jahr soll es insgesamt drei Veranstaltungsreihen über je vier Monate geben, an denen immer 20 Kinder teilnehmen können. Umgesetzt wird das Vorhaben in den Räumlichkeiten des Jugendtreffs und der kürzlich umbenannten Psychomotorikhalle an der Bochumer Straße, die nun „Sportbude“ heißt.

Im Oktober 2018 starteten die Arbeiten in der „Sportbude“. Helga Sander von der Stadterneuerungsgesellschaft und Oberbürgermeister Frank Baranowski gehörten zu den Gästen. Die Halle ist fester Bestandteil des Projekts.
Im Oktober 2018 starteten die Arbeiten in der „Sportbude“. Helga Sander von der Stadterneuerungsgesellschaft und Oberbürgermeister Frank Baranowski gehörten zu den Gästen. Die Halle ist fester Bestandteil des Projekts. © Funke Foto Services GmbH | Olaf Ziegler

Möglich macht das Projekt das Institut für Verwaltungswissenschaften, kurz IfV, welches im Wissenschaftspark sitzt, also ein Nachbar des Jugendtreffs ist. Das Institut an der Munscheidtstraße wurde 1990 von Professoren und Dozenten der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW als gemeinnütziger Verein gegründet. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Beratung von Städten und Gemeinden, die Durchführung von Fachtagungen und Weiterbildungsmaßnahmen.

IfV will Gelsenkirchen etwas zurückgeben

„Das Gute liegt vor der Haustür“, lobt Professor Wolfgang Pippke vom IfV das „Ücky“ und erklärt weiter „Der erste Eindruck war: Es passt. Mit dem Projekt haben wir die Möglichkeit, ein bisschen an Gelsenkirchen zurückzugeben.“

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Mit an Bord sind auch Holger Ott von der katholischen Jugendsozialarbeit, Carolin Plöger vom Stadtteilbüro Bochumer Straße und Marie Angerer, die das Projekt „Tausche Bildung für Wohnen“, ebenfalls in der Nachbarschaft, betreut. Studenten und junge Menschen können dort mietfrei wohnen, wenn sie sich als Bildungspaten für Schüler in benachteiligten Stadtteilen wie in Ückendorf engagieren.