Bulmke-Hüllen. Für den Neubau in Bulmke wurden zwei Schrottimmobilien abgerissen. Die Einrichtung mit 75 Betreuungsplätzen soll im Februar fertiggestellt sein.
Der Neubau der Kita Olgastraße nimmt Gestalt an: Freitag feierten die Vertreter der Stadt und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGW Richtfest des mit 5,7 Millionen Euro Investitionskosten bezifferten Projektes im Stadtteil Bulmke. Das viergeschossige Gebäude, für das zwei Schrottimmobilien abgerissen werden mussten, soll voraussichtlich im Frühjahr 2020 fertiggestellt sein. Im ersten und zweiten Stockwerk ist dann Platz für die Kindertageseinrichtung mit 75 Kindern im Alter zwischen null und sechs Jahren. In der zweiten und dritten Etage entstehen zehn barrierefreie Wohnungen. Die Grundstücksfläche beläuft sich auf 1400 Quadratmeter.
Wohnfläche von 532 Quadratmetern
„Wir freuen uns sehr, dass der Bau der Kita so gut und vor allem planmäßig voranschreitet“ freut sich Holle Weiss, Vorsitzende von Gekita. Die Stadt benötigt dringend Betreuungsplätze, denn auch im neuen Kindergartenjahr gingen Familien wieder leer aus. Im Mai diesen Jahres waren noch 447 Kinder unversorgt. „Diese Kita, die hier komplett neu entsteht, wird die Situation entlasten.“ Auch der Oberbürgermeister hatte es sich nicht nehmen lassen, beim Richtfest für die geplante Kita vorbeizuschauen. „Die Schaffung neuer Kita-Plätze sowie die Errichtung neuer barrierearmer Wohnungen für Ein- und Zweipersonenhaushalte helfen dabei, unsere Stadt attraktiver zu machen“, freut sich Frank Baranowski.
Attraktiver Mietzins
Die zehn barrierearmen und seniorengerechten Wohnungen werden allesamt öffentlich gefördert errichtet und können auf diese Weise zu einem sehr attraktiven Mietzins von 5,05 Euro pro Quadratmeter am Markt angeboten werden.
Das Neubauprojekt an der Olgastraße wurde gefördert durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die NRW-Bank.
Große Außenspielfläche geplant
Die Kindertagesstätte wird nach Fertigstellung langfristig an die Stadt Gelsenkirchen vermietet; der entsprechende Mietvertrag mit der Stadt wurde bereits geschlossen. „Ein solches Projekt hat eine lange Vorlaufzeit. Wir haben bereits im Jahr 2016 zwei unbewohnte Schrottimmobilien in der Olgastraße erworben. 2017 haben wir sie abgerissen und uns mit den benachbarten Grundstückseigentümern über den Ankauf zusätzlicher Gartenflächen geeinigt, um für die neue Kita auch eine ausreichend große Außenspielfläche zu realisieren“, erklärt Harald Förster, Geschäftsführer der GGW.
Schrottimmobilien abgerissen
Bedingt durch die anspruchsvolle Grundstückssituation schlugen die Kosten für das baureife Grundstück letztendlich mit mehr als 300 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche zu Buche. Zum Vergleich beläuft sich der Bodenrichtwert für mehrgeschossig bebaubare, baureife Grundstücke in dieser Lage von Bulmke-Hüllen aktuell auf weniger als 150 Euro pro Quadratmeter. „Der Aufwand für die Grundstücksaufbereitung war riesig. Aber dass die Problemimmobilien abgerissen wurden, trägt wesentlich zur Stadterneuerung in Gelsenkirchen bei“, betont Margret Schneegans, SPD Stadtverordnete und Aufsichtsratsvorsitzende der GGW.
Hochbauarbeiten seit Oktober 2018
Seit Oktober 2018 laufen nunmehr die Hochbauarbeiten, im Februar nächsten Jahres können die Kinder wohl einziehen. Die Kita hat eine Gesamtfläche von 848 Quadratmetern. Das Büro der Kitaleitung, eine Kita-Gruppe sowie ein multifunktional nutzbarer Bewegungsraum bilden hierbei das Erdgeschoss, in der ersten Etage ist Platz für drei weitere Kita-Gruppen. Die Kita verfügt trotz der Lage mitten in einem gewachsenen Wohngebiet über einen mehr als 1100 Quadratmeter großen Außenspielbereich – „eine grüne Oase, die auch die Wohnqualität in den Nachbarhäusern verbessern wird“, sagt Harald Förster.
Attraktiver Mietzins
Die zehn barrierearmen und seniorengerechten Wohnungen werden allesamt öffentlich gefördert errichtet und können auf diese Weise zu einem sehr attraktiven Mietzins von 5,05 Euro pro Quadratmeter am Markt angeboten werden.
Das Neubauprojekt an der Olgastraße wurde gefördert durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe und die NRW-Bank.
Dachterrasse und Aufzug
Auch eine Dachterrasse, von der aus über eine Außentreppe die Gartenspielfläche direkt erreicht werden kann, soll für ein gutes Klima sorgen. Ein Aufzug stellt den barrierefreien Zugang für die neuen Hausbewohner sicher. Die Wohnungen im zweiten und dritten Obergeschoss verfügen über Wohnflächen zwischen 44 und 66 m² und werden alle mit einer nach Süden ausgerichteten Loggia ausgestattet.