Gelsenkirchen-Buer. . Das Ende der Bauarbeiten am Gelsenkirchener Vincketunnel verschiebt sich erneut. Grund dafür sind laut Stadt “schlecht laufende Arbeiten“.
Die Sanierung des Vincketunnels zieht sich erneut länger als gedacht und geplant: Vor Weihnachten werde die Durchfahrt nicht für den Verkehr freigegeben werden können, so ein Stadtsprecher. „Schlecht laufende Arbeiten“ und nun auch „sinkende Temperaturen“ sorgten für eine erneute Verzögerung, heißt es bei der Stadt.
Als neuer Termin für die Aufhebung der Vollsperrung wird nun Mitte März 2019 genannt.
Verzögerung beim Vincketunnel: Arbeiten nur bei über 8 Grad möglich
Der alte Beton in der Röhre wurde mittlerweile herausgestemmt. Es folgte der Einbau des neuen Gefällebetons, der nun aushärtet. Wegen der wechselhaften Witterung wurde entschieden, ein Zeltgerüst als Einhausung über den Tunnelrampen aufzubauen.
Auch interessant
Wenn nötig, soll damit eine Tunnel-Beheizung für den Einbau der Flächenabdichtung ermöglicht werden. Diese Arbeiten können nach Aussage der Fachfirma nur bei Temperaturen von über 8 Grad Celsius ausgeführt werden.
Weitere Verkehrsbehinderungen rund um die Baustelle
Gerüste und Folien für die Einhausungen sollen nun errichtet werden. Zum Aufbau muss auf der Vinckestraße im Bereich der Tunnelrampe vom 17. bis zum 21. Dezember eine Fahrspur gesperrt werden. Um den Verkehrsfluss nicht zu stark zu beeinträchtigen, wird der Verkehr von der Vom-Stein-Straße nur einspurig auf die Vinckestraße geführt. Zur Vermeidung zusätzlicher Verkehrsbehinderungen auf der Kurt-Schumacher-Straße soll der Einbau der Einhausung am dortigen Tunneleingang voraussichtlich in den Abend- und Nachtstunden am 13. Dezember ab 20 Uhr erfolgen. Dafür wird kurzfristig eine Fahrspur der Kurt-Schumacher-Straße in Höhe Scherner Weg gesperrt.
Auch interessant
Vincketunnel: Schon bei der Ausschreibung gab es Probleme
„Unerwartete Probleme“ waren zunächst Ende Juli 2018 aufgetaucht, nachdem es zunächst Verzögerungen bei der Ausschreibung gegeben hatte. Bis dahin verliefen die Sanierungsarbeiten im Tunnel seit März weitgehend nach Plan. Doch dann wurde klar, dass sechs der 18 Dehnungsfugen im Tunnel, Einweihung 1974, größeren Sanierungsaufwand erforderlich machten.
Im September und Oktober kündigte die Stadtverwaltung jeweils weitere Bauverzögerungen an. Die Sanierung sollte ursprünglich 2,8 Millionen Euro kosten.