Die Vollsperrung des Vicketunnels in Gelsenkirchen-Buer dauert mindestens bis März 2019 – sechsmal so lange wie geplant. Ein Kommentar.
Die Sanierung des Vincketunnels begann im März 2018, die geplante Vollsperrung mit dem Start in die Sommerferien. Mit deren Ende sollte der Tunnel wieder freigegeben werden. Darauf warten wir nun bis heute. Und wir werden weiter warten: mindestens bis März 2019. So werden aus sechs Wochen mal eben neun Monate!
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Natürlich gibt es für jede weitere Verzögerung immer eine passende Begründung. Und natürlich müssen die Arbeiten in erster Linie vernünftig ausgeführt werden. Keiner will Flickschusterei. Aber bei einer Versechsfachung (!) der ursprünglich geplanten Dauer der Vollsperrung stellt sich schon die Frage, ob einzig und allein aufgrund höherer Gewalt wirklich so viel schief laufen kann. Die Autofahrer sind zurecht empört. Schließlich ist der Vincketunnel nicht irgendein Tunnel dieser Stadt. Dass die auch für Pendler so wichtige Verbindung zwischen A 2 und A 52 ein Jahr lang nur mit massiven Einschränkungen zu befahren ist, ist ein verkehrspolitischer Super-GAU. Die Folgen sind jeden Tag im Berufsverkehr zu bestaunen.
Noch werden Wetten angenommen, ob wohl eher ein Flugzeug auf dem BER landet oder ein Auto durch den Vincketunnel fährt.
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