Gelsenkirchen-Schalke. Die Eickhoff Gruppe hat das Geschäftsfeld Schienenfahrzeuge an die Nordic Minesteel Technologies aus Kanada verkauft. In Schalke kostet das sechs Stellen.

Anfang 2014 schien das Ende der Schalker Eisenhütte nach Millionenverlusten besiegelt, nachdem sich bereits 2012 massive Probleme am Standort und Arbeitsplatz für damals 210 Mitarbeiter abgezeichnet hatten.

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Doch dann kam die Kehrtwende: die Bochumer Eickhoff-Gruppe setzte den Lokomotivenbau für internationale Minenbetreiber im Traditionsbetrieb an der Magdeburger Straße fort. 32 Menschen beschäftigte die Sparte Mitte 2016 wieder. Nun stand die nächste Zeitenwende an.

Der Markenname Schalke wird weiter geführt

Eickhoff hat zum 1. November das Geschäftsfeld Schienenfahrzeuge an die Nordic Minesteel Technologies Inc. verkauft, ein in Ontario ansässiges Unternehmen aus Kanada, „das in den vergangenen Jahren mit Schalke bereits Ausrüstungen für schienengebundenen untertägigen Transport entwickelt und verkauft hat“, teilt Eickhoff mit.

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Nordic Minesteel hat eigens für den Erwerb die Schalke Locomotives GmbH gegründet, die als deutsches Tochterunternehmen den Markennamen Schalke weiterführen wird. Grund für die Trennung von Schalke ist laut Eickhoff „das stark unterschiedliche Geschäft mit Schienenfahrzeugen“, das für die Bochumer Gruppe keine Synergien in Märkten, bei Kunden oder in der Produktion erzeugt habe.

Ausgenommen vom Verkauf ist der Montagebereich

Ausgenommen vom Verkauf ist der Montagebereich der Schalker Eisenhütte, der voraussichtlich im Februar 2019 stillgelegt wird. Die meisten Mitarbeiter gehen auf die neue Schalke Locomotives über, einige Mitarbeiter übernimmt Eickhoff, sechs Mitarbeitern aus der Montage, heißt es, werde gekündigt