Gelsenkirchen-Ückendorf. . NRW-Ministerin Ina Scharrenbach schaute sich die Quartierssanierung in Ückendorf an. In die Projekte fließen NRW-Millionen. Bochumer Straße hat Modellcharakter.
Für den März hatte Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung, ursprünglich ihren Besuch angesagt. Anderweitige Verpflichtungen führten damals zur Terminverschiebung. Nun reiste sie aus Düsseldorf an, um sich in Ückendorf umzuschauen. Letztlich auch, um zu sehen, wie und wo Fördermittel des Landes verbaut werden – und was sie bewirken.
Weit über 13 Millionen Euro Landesmittel
In Summe weit über 13 Millionen Euro Landesmittel fließen nach Ückendorf – in kleine Projekte wie die „Psychomotorikhalle“, in das „Modellhaus“ (1,3 Millionen Euro) Bochumer Straße 114, das beispielhaft die Sanierung schwieriger Bausubstanz zeigen soll, oder, eine Mammutaufgabe, die Revitalisierung der Kirche Heilig Kreuz für die künftige Nutzung als Veranstaltungszentrum. Der Baustart steht nach langem Vorlauf im November an. Bis zum Finale Ende 2020 werden allein hier 11 Millionen Euro Landesmittel fließen.
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Gesamtstädtisch wird Gelsenkirchen bis Ende 2018 rund 11 Millionen Euro Fördermittel für diverse Projekte abgerufen haben. Scharrenbach hatte hier zwischenzeitlich Tempo eingefordert, sieht Gelsenkirchen nun auf einem guten Weg. Gleiches gilt wohl auch für ihre Eindrücke längs der Bochumer Straße.
Das Viertel, vor wenigen Jahren noch verschrien als Angstraum, lange belastet durch Leerstände, Schrottimmobilien und eine teils problematische Bewohnerstruktur, ist Zentrum der Stadterneuerung. Mit der Wiederbelebung des Quartiers leistet die Stadt Gelsenkirchen Pionierarbeit: Die hier realisierte Stadterneuerung wird als Modellprojekt für die zukünftige Stadtentwicklung in vergleichbaren Quartieren dienen.
Rundgang entlang der Bochumer Straße
Auf aktuellen Stand ließ sich Scharrenbach Mittwoch von Oberbürgermeister Frank Baranowski, Stadtbaurat Martin Harter, Helga Sander, der Geschäftsführerin der Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG) und weiteren Vertretern der Stadt bringen. „Sie war sehr interessiert an den Themen“, stellte Sander im Anschluss fest.
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Der Rundgang führte über die Häuser Bochumer Straße 99 (noch im Zustand einer Schrottimmobilie) über die renovierten Häuser 94-96 (mit studentischem Wohnen und der Mobilen Kita) zum „Modellhaus“ und schließlich zu Heilig Kreuz. Dort gab es besondere Einblicke für Scharrenbach. Die Ministerin konnte sich die 3D-Dokumentation zum Baudenkmal ansehen.