Gelsenkirchen. . CDU, SPD und Grüne bringen gemeinsame Resolution auf den Weg. Palm-Konzern soll Entscheidung korrigieren, Wellpappe Gelsenkirchen zu schließen.

Mit einer gemeinsamen Resolution reagieren die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen auf die Schließung der Wellpappe Gelsenkirchen und die Freistellung von 96 Beschäftigten im Insolvenzverfahren. Verabschiedet werden soll sie vom Rat der Stadt in der Sitzung am 1. Dezember.

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„Wir dokumentieren mit dieser Resolution unser völliges Unverständnis für das unglaubliche Vorgehen der Geschäftsführung im Umgang“ mit der Belegschaft, heißt es in dem Text. Die „Missachtung wesentlicher Grundsätze der Betriebsverfassung sowie fortwährende Verstöße gegen das Betriebsverfassungsgesetz sind sofort einzustellen“, fordern die Fraktionen und erklären sich solidarisch mit den Betroffenen: „So geht man nicht mit Menschen um.“

Beschäftigte und ihre Familien stürzten ins Bergfreie

Die Freistellung auf Widerruf im Rahmen des Insolvenzverfahrens nehme „der Rat der Stadt nicht widerstandslos hin“, betonen die Fraktionschefs. Beschäftigte und ihre Familien stürzten ins Bergfreie, „obwohl die Auftragslage in dem international aufgestellten Konzern gut ist“. Wie schon bei Vaillant sei die Entscheidung mit angeblich rückläufigen Absatzzahlen und unrentablen Produktionsverfahren begründet worden. Der Palm-Konzern, insbesondere der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Palm wird „ganz persönlich und eindringlich“ aufgefordert, den eingeschlagenen Weg zu korrigieren.