Gelsenkirchen. . Die Verbraucherzentrale Gelsenkirchen gibt Tipps für den Einkauf per Mausklick. Käufer sollten sich dabei nicht von den Versprechungen blenden lassen.
Weihnachtseinkäufe im Internet vom heimischen Sofa aus – das kann bequem und günstig sein: ohne Ladenschluss und Parkplatzsuche. „Doch auch im Internet lauern Fallen. Online-Shopper sollten sich weder von schönen Internetseiten noch von tollen Versprechungen und vermeintlich günstigen Preisen blenden lassen“, rät Heike Higgen von der Verbraucherzentrale in Gelsenkirchen.
Sie rät, auf Preisvergleich und Datenschutz zu setzen: Viele Produkte sind im Internet günstiger zu haben als im Ladengeschäft um die Ecke – aber nicht immer. Wer preisgünstig einkaufen will, sollte die Preise nicht nur im Internet, sondern auch im stationären Handel vergleichen. Bestellt werden sollte nur in solchen Shops, die eine verschlüsselte Datenübertragung ermöglichen, zu erkennen am „s“ hinter dem „http“. Außerdem sollten die Datenschutzbestimmungen aufmerksam durchgelesen werden. Dabei ist darauf zu achten, ob die Angaben nur verwendet werden, um die Bestellung zu erfüllen, oder ob sie auch für Werbung genutzt oder gar an Dritte weitergegeben werden sollen.
Adressangaben genau ansehen
Dringend angeraten sei auch ein Check des Vertragspartners: „Vor der Bestellung sollte sich der Kunde vergewissern, dass der Firmenname, die Adresse (Postanschrift mit Land, Ort, Straße) und der Verantwortliche des Anbieters leicht aufrufbar sind. Nur so weiß man, mit wem man es zu tun hat und an wen man sich wenden muss, wenn beispielsweise etwas Falsches oder gar nichts geliefert wird“, so Heike Higgen.
Wer auf der Homepage keine Adresse oder nur eine Postfachadresse findet, sollte misstrauisch werden und besser nichts bestellen. Hilfreich können auch Foren im Internet sein, in denen Kunden ihre Erfahrungen mit Firmen darstellen. Wird dort bereits über Lieferengpässe oder Probleme bei Reklamationen berichtet, sollte am besten auf eine Bestellung verzichtet werden.
Auch der Zahlungsweg will gut überlegt sein. Higgen: „Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt der Ware per Rechnung oder die Erteilung einer Einzugsermächtigung. Damit geht man nicht das Risiko ein, entweder keine, eine andere als die bestellte oder eine fehlerhafte Ware zu erhalten und anschließend dem Geld hinterherlaufen zu müssen. Vorsicht gilt bei Vorkasse.“