Gelsenkirchen. Im Juni ließ Sturm Ela Bäume wie Streichhölzer knicken. Besonders hart traf es die Grundschule an der Kurt-Schumacher-Straße. Die Stadt hat zwar den Schulhof geräumt und neue Bäume gepflanzt: Dennoch wirkt der Schulhof ganz ohne Spielgeräte noch immer trostlos. Ein neues Klettergerüst wird nun geordert.

Die Kinder der Gemeinschaftsgrundschule Kurt-Schumacher-Straße hatte der Sturm Ela im Juni besonders hart getroffen. Ihr gesamter Schulhof war verwüstet, hohe alte Bäume abgeknickt, Spielgeräte waren zerstört worden. Und auch vor der Schule, an der Kapellenstraße, sah es nicht besser aus. Schulhöfe sind eigentlich auch ein pädagogischer Lernort – doch danach sieht dieser Schulhof bis heute nicht aus.

Nach Aussage von Stadtsprecher Oliver Schäfer wurde der Schulhof nach Aufräumarbeiten bereits am 19. August wieder freigegeben zum Spielen. Als der WAZ-Fotograf Ende August dort die I-Dötzchen fotografierte, war die Hälfte des Geländes allerdings noch abgesperrt. Mittlerweile ist die Gesamtfläche frei, sind neue Bäume angepflanzt, sogar vier Meter hohe, zum Sichtschutz . Und auch Spielgeräte soll es bald wieder geben.

Kinder malten Bilder für den Oberbürgermeister, um aufmerksam zu machen

Kinder der zweiten Klasse hatten sich laut Stadt an den Oberbürgermeister gewendet. Mit Bildern, die dem ersten Bürger der Stadt zeigen sollten, wie es um ihren Schulhof bestellt ist und was sie sich wünschen. OB Frank Baranowski reagierte und versprach Abhilfe. In der Tat bekam die Schule am gestrigen Mittwoch Besuch von einem Vertreter der Stadt, um die Installation eines neuen Klettergerüstes abzusprechen. Für einen fünfstelligen Betrag, den keine Versicherung, sondern die Stadt zahlen muss. Weitere Umgestaltungen oder Spielgeräte sind städtischerseits offiziell zunächst nicht geplant.

Vor dem Sturm hatte es neben der schöneren Gesamtoptik dank hoher Bäume auch noch eine steinerne Abgrenzung zum Kletterbereich gegeben, auch der Basketballkorb war im Gegensatz zu jetzt funktionstüchtig. Über weitere Umgestaltungen allerdings müsste zunächst die Politik im Bildungsausschuss beraten. Und selbst wenn die Schule ihr Konzept noch in dieser Woche vorlegen würde, wäre mit einer Umsetzung kaum im Laufe eines Schuljahres zu rechnen. Man hofft, dass es zumindest beim Klettergerüst nun schnell geht.