Gelsenkirchen. Die Umstrukturierung der Vaillant-Group darf nach Auffassung der IG Metall nicht wie angekündigt über die Bühne gehen. Der 1. Bevollmächtigte Robert Sadowsky erläuterte am Mittwoch den Ansatz der Gewerkschaft verbunden mit einer Kritik am Vorgehen der Geschäftsleitung.
Die Umstrukturierung der Vaillant-Group darf nach Auffassung der IG Metall nicht wie – in der WAZ – angekündigt über die Bühne gehen. Der 1. Bevollmächtigte Robert Sadowsky erläuterte am Mittwoch den Ansatz der Gewerkschaft verbunden mit einer Kritik am Vorgehen der Geschäftsleitung. „Am Montagmorgen wurde der Betriebsrat und damit wir über die Pläne informiert. Am Nachmittag wurde eine Versammlung einberufen, in der die Belegschaft vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Das hatte nicht den Charakter einer Betriebsversammlung.“
Sadowsky nennt auch andere Zahlen als Vaillant am Tag zuvor: „Die Zahl der Mitarbeiter in der Produktion soll von 215 auf 159 reduziert werden. Wir reden an dieser Stelle über den Abbau von 56 qualifizierten Industriearbeitsplätzen. Zwar gibt es Angebote, nach Remscheid zu gehen. Doch was ist mit denen, die das nicht wollen oder können?“ Die IG Metall möchte nach Alternativen suchen und alle Arbeitsplätze am Standort in Erle erhalten. „Deshalb sollte die Betriebsveränderung aufgeschoben werden. Wenn wir Alternativen finden und die Veränderungen bereits vollzogen sind, gibt es kein Zurück mehr“, erklärte Robert Sadowsky.