Gelsenkirchen. An der Messstation am Gelsenkirchener Fünfhäuserweg meldet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) im dritten Monat hintereinander erhöte Benzolwerte. BP: „Bei so hochkomplexen Anlagen lassen sich Schwankungen nicht ausschließen.“
Erhöhte Benzolwerte am Scholvener Fünfhäuserweg meldet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) im dritten Monat hintereinander.
Im Februar lag der Durchschnittswert der Benzolimmissionen bei 5,12 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft am nördlichen Messpunkt der BP-Raffinerie. Nachdem der Mittelwert im gesamten Jahr 2013 noch bei 2,64 Mikrogramm lag, steigt er seit Dezember kontinuierlich über den Grenzwert von 5.
Grenzwert wird über das Jahresmittelmaß berechnet
BP-Sprecher Marc Schulte sieht in den erhöhten Werten keinen Grund zur Aufregung, weil sich „bei so hochkomplexen Anlagen Schwankungen nicht ausschließen lassen“. Und der Grenzwert über das Jahresmittelmaß berechnet wird.
Ulrich Pfeffer hingegen, Fachbereichsleiter Luftqualitätsüberwachung beim LANUV, erkennt in den seit drei Monaten erhöhten Messwerten „ein deutliches Zeichen dafür, dass bei BP Dinge nicht in Ordnung sind“. Benzoldämpfe sind beim Einatmen giftig. Benzol kann bei längerer Einwirkung auf den Organismus zum Tod führen.