Gelsenkirchen.

Für 13.524 Wahlberechtigte in Gelsenkirchen kommt das Werben der 22 Parteien, die am Sonntag, 22. September, zur Bundestagswahl zugelassen sind, zu spät. Auch das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück, konnte sie nicht mehr umstimmen. Sie haben bereits von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht und ihre Stimme längst abgegeben.

Die Briefwahl

Bis zum Freitag, 20. September, besteht die Möglichkeit der Briefwahl. Ein Antrag auf Zusendung von Briefwahlunterlagen kann noch bis zum 20. September, 18 Uhr, in einer der beiden Briefwahlbüros - Horster Straße 6 in Gelsenkirchen-Buer und Bochumer Straße 12-16 im Gelsenkirchener Süden - gestellt werden. Der wird umgehend bearbeitet, so dass danach die Stimme abgegeben werden kann. Ein Antragsvordruck befindet sich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigungskarte. Der Antragsvordruck kann aber auch online herunterladen und ausgedruckt werden und per Post an die Stadt geschickt werden. Kostenfrei kann man den Antrag auch durch Ausfüllen eines Online-Formulars an das Wahlamt der Stadt Gelsenkirchen übermitteln.

Die Öffnungszeiten

Die beiden Briefwahlbüros in Buer und Gelsenkirchen sind montags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 18 Uhr und samstags Samstag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Am Freitag, 20. September, sind die Wahlbüros noch einmal in der Zeit von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Wahltag in Zahlen

Am Sonntag, 22. September, sind die 173 Wahllokale im gesamten Stadtgebiet von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Insgesamt sind 181 611 Gelsenkirchener zur Wahl aufgerufen. Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird der Kandidat der Partei gewählt. Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt. Bei der Bundestagswahl 2009 holte die SPD 42 Prozent. Die CDU kam auf 23,2, die Linke auf 12,1, die FDP auf 9,0 und die Grünen auf 6,9 Prozent.

Die Kandidaten

Nicht jede Partei hat einen Direktkandidaten aufgestellt; in Gelsenkirchen stellen sich zehn Politiker zur direkten Wahl. Dies sind unter anderem für die SPD Amtsinhaber Joachim Poß, Oliver Wittke (CDU), Marco Buschmann (FDP), Irene Mihalic (Bündnis 90/Grüne) und Ingrid Remmers (Linke). Bei der Wahl 2009 entfielen 54,3 Prozent der abgegebenen und gültigen Stimmen auf den Sozialdemokraten Joachim Poß.