Gelsenkirchen-Buer. . Wenn die Bagger am 2. Mai anrücken, wird ein weiteres Teilstück der Emil-Zimmermann-Alle saniert. Die Bedeutung der Maßnahme geht verkehrspolitisch weit über Gelsenkirchen hinaus: Denn die Auf- und Abfahrten der A2-Anschlusstelle Buer müssen gesperrt werden. Rund drei Monate bis Ende Juli sollen die Arbeiten dann dauern.
Die Vorbereitungen laufen schon seit Monaten, nach dem langen Brückentag-Wochenende geht es am 2. Mai richtig los. Dann wird ein weiteres Teilstück der Emil-Zimmermann-Allee saniert. Und genau in diesem Bereich liegen die Auf- und Abfahrten der A2-Anschlusstelle Buer, der sogenannte Vertreilerkreis Buer. Das gibt der innerstädtischen Baumaßnahme eine überregionale Bedeutung, die weit über die Stadtgrenzen zu spüren sein wird.
Wenn die Bagger am 2. Mai anrücken, liegt vor ihnen eine eigentlich überschaubare Aufgabe, sie werden die Fahrbahnen der Emil-Zimmermann-Allee vom Verteilerkreis bis kurz vor die Adenauerallee komplett abtragen, damit das Straßenstück von Grund auf neu aufgebaut werden kann. Rund drei Monate bis Ende Juli sollen die Arbeiten dann dauern.
Rechner-gestützte Verkehrs-Simulation
Mindestens eben so lange arbeiten die Verkehrsexperten im Rathaus nun schon an den Vorbereitungen für das Projekt, denn durch Sperrung der Autobahn-Anschlussstelle Buer müssen sich die Verkehrsströme völlig neue Wege suchen und einige Straße werden ganz anders belastet werden.
„Um den neuen Verkehrsfluss einschätzen zu können, wurde eine Rechner-gestützte Verkehrs-Simulation durchgeführt“, berichtet Wilfried Wiedemann, Leiter des Verkehrsreferates im Rathaus. Auf Basis dieser Daten wurden dann die einzurichtenden Umleitungsstrecken festgelegt.
Autofahrer, die Buer aus östlicher Richtung über die A2 erreichen wollen, werden schon vor der Abfahrt Herten darauf hingewiesen, dass die Abfahrt Buer gesperrt ist. Empfohlen wird ab der Anschlussstelle Herten die Umleitung über die Münsterstraße, Willi-Brandt-Allee und Kurt-Schumacher-Straße.
Ampelschaltungen geändert
Autofahrern, die aus Richtung Westen von der A2 nach Buer wollen, wird geraten, die Autobahn an der Abfahrt Essen/Gladbeck zu verlassen, um dann in nördlicher Richtung die B224 zu nutzen. Weiter geht es dann von der Abfahrt Buer-West über die Vinckestraße bis zur Kurt-Schumacher Straße.
Diese Umleitungsstrecken müssen während der Bauzeit natürlich so flüssig wie möglich gehalten werden. „Aus diesem Grund mussten wird natürlich die Ampelschaltungen entsprechend ändern. An 19 Signalanlagen wurden einzeln die Programme entsprechend geändert. Das war ein ungeheurer Aufwand“, schildert Wiedemann die Arbeiten, die schon hinter den Kulissen abgelaufen sind.
Wenn die Baustelle in vollem Umfang eingerichtet ist, will man kontinuierlich die Verkehrssituation überprüfen, um eventuell noch Änderungen an den Ampelschaltungen durchzuführen.
Einzelne Fahrspuren vielleicht schon früher wieder befahrbar
Die Bauarbeiten starten am 2. Mai noch nicht gleich in vollem Umfang, für rund zwei Wochen wird es noch möglich sein, die Anschlussstelle Buer als Auffahrt auf die A2 zu nutzen. Je nach Baufortschritt kann die Zufahrt auch schon früher gesperrt werden.
Während der Bauphase ist die Emil-Zimmermann-Allee um den dazu gehörenden Kreisverkehr komplett gesperrt. Lediglich für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge werden provisorische Fahrspuren freigehalten, um der nahe gelegenen Feuerwache den Betrieb zu ermöglichen.
Zum Ende der Bauarbeiten ist es möglich, dass je nach Fortschritt schon frühzeitig einzelne Fahrspuren, Auf- oder Abfahrten wieder für Individualverkehr freigegeben werden.