Gelsenkirchen-Buer. . Insgesamt etwa 700 Radfahrer starteten beim “Bike On“ - dem Radler-Event des Radclubs Buer/Westerholt. Die meisten der Sportler waren Hobbyfahrer. Zur Wahl standen Strecken von verschiedener Länge.

„Bike On“ hieß es einmal mehr in Buer. Der Radclub Buer/Westerholt eröffnete die Breitensportsaison für das Jahr 2011, Start und Ziel war die Realschule Mühlenstraße. Hunderte Fahrer folgten bei bestem Sportwetter dem Ruf des Clubs und setzen sich auf ihre Sättel.

Gegen 12 Uhr kamen die ersten Fahrer wieder auf dem Schulhof an. Manch einer sah dabei schon durchaus abgekämpft aus, andere waren dagegen noch bester Laune - aber alle schienen deutlich glücklich darüber, am Ziel angekommen zu sein.

Bis zu 150 Kilometer radelten die Sportler von Buer aus durch das nördlichen Ruhrgebiet, den Kreis Borken und die Umgebung. Auf der längsten Strecke kamen die Fahrer dabei über Dorsten, nach Raesfeld fast bis nach Borken hinein und dann im großen Bogen wieder zurück zu ihrem Startplatz.

Großteil der Fahrer betreibt Sport als Hobby

Aber auch auf den kleineren Runden gab es beim Bike On einiges zu sehen, mindestens bis nach Bottrop und Gladbeck ging es immer. Denn nicht nur die 150 Kilometerstrecke, die in diesem Jahr übrigens zum ersten Mal ausgewiesen war, standen an diesem Tag zur Wahl, auch 110, 70 und 42 Kilometerrunden waren im Angebot - wohl immer noch mehr als genug für jeden, der sein Fahrrad nur quartalsweise aus dem Keller holt.

Der Großteil der Fahrer betreibt den Sport dennoch bloß als Hobby. Die meisten Starter sind dabei Männer mittleren Alters, aber auch Jugendliche und Rentner beiden Geschlechts sind offensichtlich oft vom Zweirad begeistert.

„Insgesamt hatten wir etwa 700 Starter“, berichtet Joachim Herrmann vom RC Buer/Westerholt. In früheren Jahren seien zwar manchmal auch über 1000 Fahrer dabei gewesen, doch sinkende Anmeldezahlen müssten in der letzten Zeit fast alle Vereine melden. „Dafür haben wir heute ein super Radfahrwetter, besser können wir das gar nicht haben“, berichtet er weiter. Trotzdem erfreute sich das Fahren im Verein weiterhin großer Beliebtheit. Die RSG Herne trat beispielsweise mit 32, der Verein Adler Bottrop mit 17 Startern an.

Ausgleich zum Beruf

Und dass sich auch heute immer noch neue Leute für den Zweiradsport begeistern lassen, zeigte bei Bike On eine Premiere der vielleicht nicht ganz alltäglichen Art. Eine Gruppe von Busfahrern der DSW21 - dem Nahverkehrsunternehmen im Raum Dortmund und Umgebung - nahm beim Bike On ihre erste, große Fahrt auf. Ursprünglich aus der Idee entstanden, einen sportlichen Ausgleich für das viele Sitzen in ihrem Beruf zu finden, wollen die „Sonntagsfahrer“, wie sie sich selbst nennen, in diesem Jahr ihr Bundesradsportabzeichen machen.

Dafür müssen die Männer neben verschiedenen Zeitfahrherausforderungen auch eine gewisse Kilometerzahl im Jahr nachweisen - womit sie bei der Tour im Gelsenkirchen er Norden schon einen guten Anfang machten.