Gelsenkirchen-Buer. . Die alten Heizungsanlagen aus dem Jahren 1987/88 weisen erhebliche Defekte auf, die Technik entspricht nicht dem aktuellen Stand. Für die neue, von der Bezirksvertretung gewählte Anlage, müsste fast eine Dreiviertel Million Euro investiert werden.
„Der nächste Winter kommt bestimmt!“ Der einstige Werbespruch für Briketts kann auch für die Gesamtschule Horst gelten. Die Heizung, die im Schulkomplex für Wärme sorgt, ist buchstäblich in die Jahre gekommen. Jetzt soll die alte Anlage, die zum Teil noch Koks verfeuert, erneuert werden – wenn es denn der städtische Haushalt hergibt.
Der Bezirksvertretung West lagen jetzt drei Vorschläge zur Auswahl vor, wie denn die alten Heizzentralen aus den Jahren 1987/88 ersetzt werden könnten. Beide Anlagen, eine mit Koks betrieben, die andere mit Gas, versorgen zur Zeit den aus mehreren Gebäuden bestehenden Schulkomplex mit Wärme und warmen Wasser. Beide Kessel-Anlagen weisen erhebliche Defekte auf und die Regeltechnik entspricht nicht dem aktuellen Stand. Nach Experten-Ansicht sind Reparaturen aus wirtschaftlichen und Umweltgründen nicht vertretbar.
Einstimmige Entscheidung
Auf Empfehlung der Verwaltung entschied sich die Bezirksvertretung einstimmig für eine Variante, die aus zwei Gas-Heizkesseln mit je 455 kW und zwei Pellets-Anlagen mit je 200 kW Leistung besteht. Bei den beiden anderen Varianten handelt es sich um Kombinationen von Gas- und Pellets-Heizungen mit jeweils einem Blockheizkraftwerk. Ausschlaggebend für die Entscheidung war, dass die gewählte Variante einen tragbaren Kompromiss aus Bau- und Unterhaltungskosten sowie Umweltaspekten bietet.
Die Kombination von 2 Gas-Heizkesseln an einem und zwei Pellets-Heizungen am zweiten Standort schlägt mit Investitionskosten von rund 315.400 Euro zu Buche. Dazu kommen noch Kosten für neue Rohre und Unterverteilungen in Höhe von 434.350 Euro, so dass zusammen fast eine Dreiviertel Million Euro investiert werden müssen.
Dafür kann sich die Umweltbilanz im Vergleich zur alten Anlage sehen lassen. Zur Zeit belastet die vorhandene Heizungsanlage die Umwelt jährlich mit 606.690 Kilogramm CO2. Für das neue System wird ein CO2-Ausstoß von 208.680 Kilogramm pro Jahr errechnet.