Buer. . Markierungen auf der Goldberg- und De-la-Chevallerie-Straße sollen jetzt doch eingefärbt werden. Start ist allerdings nicht im Herbst.
Die De-la-Chevallerie-Straße wird bunt. Blau ist angesagt zwischen der Kurt-Schumacher-Straße/Hölscherstraße bis zur Freiheit. Auf der Sitzung des Verkehrsausschusses im Rathaus Buer stellte Bettina Lenort, Leiterin des Referats Verkehr, die Neuigkeit vor. Bisher sollte der Schutzstreifen für Radfahrer, der im Zuge des ZOB-Umbaus geplant wurde, farblos bleiben. „Der Radfahrer soll sich sicherer als bisher auf der De-la-Chevallerie-Straße bewegen“, sagte Bettina Lenort.
Verkehr soll auf den Ring ausweichen
„Langfristig“, so erläuterte Bettina Lenort, Leiterin des Verkehrsreferates, im Verkehrsausschuss, „soll der Durchgangsverkehr nicht mehr quer durch Buer rollen“. Es sei durchaus gewollt, dass ein Großteil des Pkw-Verkehrs auf den buerschen Ring verlagert wird. Um den Durchgangsverkehr im Innenstadtbereich zu mindern, wurden im Haushalt 2019 Planungsmittel beantragt.
Dabei sollen Varianten überlegt werden, die nicht zu stark in den Bestand der bereits vorhandenen Straßen – also Nord- und Ostring, Vom-Stein- und Vinckestraße – eingreifen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Kreuzungsbereichen. Hier soll geprüft werden, welche Ampel-Knotenpunkte sich eignen, um als Kreisverkehr umgebaut zu werden. Was nicht ganz einfach sein wird, weil sich ein Teil der Streckenabschnitte im Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW und damit nicht im städtischen Besitz befindet.
„Die Verlagerung des Durchgangsverkehrs unterstützt die Bestrebungen des Integrierten Handlungskonzeptes Buer, welches zum Ziel hat, die Innenstadt zu beleben und die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu erhöhen“, erläuterte Stadtbaurat Martin Harter.
Nach dem Umbau des Busbahnhofs wird ein 1,50 Meter breiter Schutzstreifen markiert. Der verbleibende Verkehrsraum der heute noch zweispurigen Straße wird als überbreite Fahrbahn ausgewiesen. „Das ist genau so wie auf der Cranger Straße zwischen Kurt-Schumacher- und Vom-Stein-Straße“, erläuterte Lenort. Außerdem werden in den Kreuzungsbereichen Nienhofstraße, Westerholter Straße, Brinkgartenstraße farbige Aufstellbereiche für die Radler ausgewiesen. Dort können sie sich vor den an der Ampel wartenden Pkw platzieren. An der Brinkgartenstraße ist für linksabbiegende Radler eine separate Spur vorgesehen.
Während die SPD die Neuerung begrüßte, kritisierten Linke und Grüne, dass der Schutzstreifen keine ausreichende Maßnahme für sicheres Fahrradfahren sei.
Neue Tempo-30-Zone wird eingerichtet
Die farbliche Markierung soll auch auf der Goldbergstraße bis zum Berufskolleg aufgetragen werden. Hier werde zudem eine Tempo-30-Zone eingerichtet, verkündete Lenort.
Umgesetzt werden soll die Maßnahme allerdings nicht, wie geplant im Herbst 2018, sondern erst nach Beendigung der Sanierung des Vincketunnels.