Partei reagiert auf die Demonstration der Radler auf der De-la-Chevallerie-Straße in Gelsenkirchen-Buer am vergangenen Freitag
„Das Gesamtkonzept muss stimmen.“ So lautet die Antwort der SPD in Buer und auch der SPD-Ratsfraktion auf die Fahrraddemo am vergangenen Freitag. Die SPD hatte sowohl in der Bezirksvertretung Nord als auch im Verkehrsausschuss den Vorschlag der Verwaltung unterstützt und beschlossen, den vorhandenen Straßenraum mit einem Schutzstreifen für Radfahrer und einer überbreiten Fahrbahn für Busse und Autos neu aufzuteilen.
„Im Zusammenhang mit der Fahrbahnsanierung Richtung Süden zwischen dem Parkhaus Saturn und der Goldbergstraße“, so Dr. Klemens Wittebur, Vorsitzender der SPD Buer-Mitte I, „hatte die Verwaltung bereits vor knapp einem Jahr vorgeschlagen, dort neben einer überbreiten Fahrbahn (5 Meter) einen Schutzstreifen für Radfahrer (1,50 Meter) anzuordnen und damit auch eine Verbesserung für den Radverkehr zu schaffen.“ Der jetzt in Buer vorgeschlagene Fahrradweg ist nach Meinung der SPD nicht zu realisieren. Nur eine Fahrspur für Busse und Autos würde auch den ÖPNV schwer treffen.
Erheblicher Diskussionsbedarf
„Den Durchgangsverkehr auf Dauer über den Ring zu führen, halten auch wir für sinnvoll“, so Margret Schneegans von der SPD-Ratsfraktion. „Das geht aber nicht von heute auf morgen, zumal ein möglicherweise notwendiger vierspuriger Ausbau der „vom Stein Straße“ von Volker Czimmeck verschwiegen wird und diskutiert werden müsste. Hier sieht die SPD noch erheblichen Diskussionsbedarf.“
„Wir halten die jetzt beschlossene Maßnahme für richtig“, so Sandra Latzke, SPD-Stadtverordnete für Buer. „Wir nehmen die Befürchtungen um die Sicherheit der Radfahrer sehr ernst und werden bei der Umsetzung auf die Ampelschaltungen achten, damit die Geschwindigkeit auf der De-la-Chevallerie-Straße angepasst wird. Außerdem werden wir die Verwaltung auffordern, nicht nur die Kreuzung sondern auch die Flächen für den Radverkehr dazwischen farblich zu markieren, um die Sicherheit für den Radverkehr zu erhöhen. Am Ende muss das Gesamtkonzept allen Verkehrsteilnehmern gerecht werden.“