Gelsenkirchen-Buer. Eine Idee für den Bürgerhaushalt schaffte es auf Platz 35 der Bestenliste . Auch das Referat Verkehr befasst sich mit diesem Thema und will eine Gutachter-Empfehlung umsetzen.
Wer als Radfahrer die buersche Innenstadt von Süd nach Nord sicher durchqueren will, ist auf Umwege über die Erle-/Lindenstraße oder über die Breddestraße/Rottmannsiepe/Hagen- und Mühlenstraße angewiesen. Da liegt der Vorschlag nahe, die De-la-Chevallerie-Straße beiderseits mit einem Radweg zu ergänzen. Diese Idee findet sich im Bürgerhaushalt und wird bereits auch vom Referat Verkehr verfolgt.
„Weil der Radweg fehlt, muss man auf der Straße fahren. Man wird dabei äußerst knapp von Autos überholt, durch Hupen erschreckt oder ist beleidigenden Gesten der Autofahrer ausgesetzt“, beschreibt eine passionierte Radfahrerin unter dem Pseudonym „Skipperin“ für den Bürgerhaushalt 2016 die Notwendigkeit.
Ihre Anregung, „jeweils auf der rechten Fahrspur einen roten Radweg aufzumalen“, hat es auf Platz 35 der Bestenliste geschafft, in der 103 Anregungen von Bürgern Eingang gefunden haben. Dass es in diesem engen Verkehrsraum zu Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmern kommen wird, ist „Skipperin“ klar: „Gerade im Berufsverkehr könnte das natürlich zu Rückstaus führen, was nicht zu vermeiden ist, wenn man die Sicherheit von Radfahrern sicherstellen will.“
„Ein Sicherheitsgewinn“
Wie ein Radweg auf der De-la-Chevallerie-Straße aussehen könnte, hat Chantal Ojstersek vom Referat Verkehr kürzlich auf der Bürgerversammlung zum Umbau des Omnibusbahnhofes erläutert. Auf der Grundlage einer Gutachter-Empfehlung will die Verwaltung im zeitlichen Umfeld der ZOB-Baustelle einen Schutzstreifen bis etwa zur Westerholter Straße anlegen. Chantal Ojstersek: „Das ist auf jeden Fall ein Sicherheitsgewinn für Radfahrer.“ Vorstellbar sei, diesen Schutzstreifen auf die gesamte Länge der De-la-Chevallerie-Straße auszudehnen. Für den Autoverkehr bliebe dann nur noch ein Fahrstreifen übrig. Durch seine Überbreite sei gewährleistet, dass dort auch in Zukunft zwei Fahrzeuge nebeneinander fahren könnten.
Der Vorschlag von „Skipperin“ hat im Internet überwiegend Zustimmung erfahren: 19 stimmten für, elf gegen diese Idee.