Essen-Rüttenscheid/Holsterhausen. . Parkplätze in Rüttenscheid und Holsterhausen sind rar. Die CDU im Bezirk II und III fordert jetzt, die Entscheidung über eine Bewohnerparkregelung in beiden Stadtteilen zeitgleich zu treffen, um Verdrängungsmechanismen zu vermeiden.
Um die Verdrängung des Parkverkehrs von Holsterhausen nach Rüttenscheid und umgekehrt zu vermeiden, soll die Entscheidung über die Einrichtung sogenannter Bewohnerparkzonen in den beiden Stadtteilen zeitgleich in den Bezirksvertretungen II und III getroffen werden. Das fordern die CDU-Ortsverbände Holsterhausen und Rüttenscheid sowie die CDU-Fraktionen in den zuständigen Bezirksvertretungen. Zudem müssten für beide Stadtteile eng abgestimmte Regelungen getroffen werden, so die Christdemokraten.
Dies würde eine Änderung des bisherigen Zeitplans bedeuten, der vorsieht, dass die Verwaltung für Rüttenscheid erst mit Planungen beginnt, wenn eine Regelung für Holsterhausen bereits beschlossen und umgesetzt ist. Mit ihrem Vorschlag wollen die Christdemokraten verhindern, dass allein die zeitliche Abfolge der Entscheidungen eine ergebnisoffene Beratung verhindern und zur großflächigen Einrichtung von Bewohnerparkzonen in beiden Stadtteilen führen könnte.
"Parkzonen-Automatismus" befürchtet
Nach Ansicht der CDU sind beide Stadtteile vor allem im Bereich zwischen Klinikum und Alfredstraße räumlich so eng miteinander verbunden, dass ein Parkverbot oder kostenpflichtige Stellplätze in einem der beiden Stadtteile dazu führen würden, dass die Pkw verstärkt im jeweils anderen Stadtteil abgestellt würden. Diese Verdrängung könne nur verhindert werden, wenn es gut abgestimmte Regelungen gebe.
Der Vorsitzende der CDU Holsterhausen, Andreas Kalipke, erläutert den befürchteten „Parkzonen-Automatismus“: „Würden wir für Holsterhausen auf die Einrichtung einer Bewohnerparkzone verzichten und später würde eine solche in Rüttenscheid eingerichtet, wären wir in Holsterhausen die Leidtragenden. Würden wir aber nur aufgrund dieser Überlegung eine Bewohnerparkzone in Holsterhausen einführen, würden wir die Rüttenscheider nötigen, ebenfalls eine Bewohnerparkzone einzurichten.“ Diesen Automatismus, der allein aus der Beratungsfolge und nicht aus der Sache selbst resultiere, wolle man durchbrechen.
"An einem Strang ziehen"
Ratsherr Hans-Peter Huch, Vorsitzender der CDU in Rüttenscheid: „Wir müssen im Interesse einer bürgerfreundlichen Lösung alle an einem Strang ziehen und zu einer gemeinsamen Lösung kommen. Wir hoffen sehr, dass sich auch die anderen Fraktionen in den Bezirksvertretungen II und III diesem Ansinnen im Interesse der Bürger nicht verschließen werden.“
Konkret werde dies bedeuten, dass die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung III beantragen werde, die Entscheidung über eine Bewohnerparkzone solange aufzuschieben, bis die Planungen für Rüttenscheid ebenfalls zur Entscheidungsreife gelangt seien. Die CDU in der BV II werde ebenfalls einen Antrag stellen, der die beiden Entscheidungen synchronisieren solle. Gleichzeitig solle eine enge Abstimmung zwischen den beiden Bezirksvertretungen zum Thema erfolgen.