Essen. Die Vorgänge in dem Asylheim in Burbach, das die Essener Firma im Auftrag des Landes NRW betreibt, seien auf „eklantes Versagen“ Einzelner zurückzuführen. Ansonsten habe man einen guten Ruf und erwarte dafür Respekt. Die Skandalisierung durch Medien sei maßlos: „Die Kirche mal im Dorf lassen“.
Der Inhaber des Essener Unternehmens „European Homecare“, Sascha Korte, hat sich in der Affäre um prügelnde Wachleute in Asylheimen erstmals zu Wort gemeldet und sich grundsätzlich vor seine Mitarbeiter gestellt. „Wir können stolz auf unsere Arbeit sein, auch wenn es im Moment Steine regnet“, so Korte im Interview mit seinem Medienberater Klaus Kocks.
In dem Asylheim in Burbach, das „Homecare“ im Auftrag des Landes betreibt, habe es „eklatantes Versagen“ gegeben: „Das einschlägige Foto ist ein wirklicher Skandal und die Reaktion von Politik und Justiz berechtigt. Punkt.“ Andererseits handele es sich nach Ansicht des Firmenchefs um Einzelfälle, um eine „dämliche Intrige unter Wachleuten“, von der man sich nicht den „guten Ruf“ des Unternehmens kaputtmachen lasse.
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„Wir betreuen über 40 Einrichtungen seit mehr als 20 Jahren unter den Augen von Städten, Ländern und Gemeinden und mit kritischer Begleitung der Presse.“ Da erwarte man „einen gewissen Respekt“. Und: „Ich selbst ärgere mich, dass wir den Schmutz im Untergrund in Burbach nicht früher gemerkt haben.“ Die Skandalisierung sei allerdings maßlos. „Wir müssen jetzt mal die Kirche im Dorf lassen. Auch im Interesse der Flüchtlinge, für die wir arbeiten.“
Razzia bei European Homecare
Zu den Vorwürfen, die Flüchtlinge im Opti-Park in Essen gegen die dortigen Mitarbeiter erhoben hatten, sagt Korte in dem Gespräch nichts.