Essen. . Bis 2001 war die Deutsche Mark als Bargeld die offizielle Währung in der Bundesrepublik. Die Bundesbank-Filialen haben trotzdem noch täglich mit ihr zu tun: Allein in Essen wurden 2013 schon 2,7 Millionen DM eingetauscht. Mit einigen Scheinen landen auch kuriose Geschichten in der Bank.

Als Zahlungsmittel hat sich die Deutsche Mark (DM) längst verabschiedet, und doch hat die Bundesbank-Filiale in Essen bis heute regelmäßig mit ihr zu tun. In diesem Jahr – zwölf Jahre nach der Einführung des Euro – wurden bei den Bundesbankern in Essen schon 1,5 Millionen DM in Euro umgetauscht.

„Oft handelt es sich um Erbschaften, die nicht auf dem Konto lagen, sondern bei Verstorbenen im Schrank oder unter der Matratze gefunden werden“, sagt Jürgen Esser, der stellvertretende Leiter der Bundesbank-Niederlassung in Essen. Beim Umtausch prüfe man die Echtheit der Noten und lasse sich auch den Erbschein vorlegen. DM-Scheine im Wert von 15.000 Euro können problemlos eingetauscht werden, bei höheren Summen falle die Prüfung gründlicher aus; das sehe das Geldwäschegesetz vor.

Weiterhin Tauschgeschäfte

Einen Rückgang des Tauschgeschäftes mit der Alt-Währung erlebe man nicht: 2013 seien in Essen 2,7 Millionen Mark eingetauscht worden; „das werden wir in diesem Jahr übertreffen“, sagt Esser. Mit einigen Geldscheinen landen auch kuriose Geschichten in der Bank: Etwa die von der Terrassen-Renovierung: Da tauchten DM-Noten auf, die ein sicherheitsbewusster Vormieter eingefliest hatte.