Essen. . Wegen des Zustroms von Flüchtlingen wird die Stadt Essen auf Dauer nicht mit den vorhandenen 1080 Plätzen in Asyl-Unterkünften auskommen. Jetzt stellte die Sozialverwaltung jene Standorte vor, an denen neue Heime– mit insgesamt gut 800 Plätzen - entstehen könnten.

Der Verwaltungsvorstand der Stadt Essen hat am Dienstag sein neues Asyl-Konzept vorgestellt. Bis zum Jahr 2015 sollen 840 neue Plätze in dauerhaften Unterkünften geschaffen werden. Um den wachsenden Zustrom von Flüchtlingen rasch zu begegnen, sollen in diesem Jahr vorübergehend 800 Plätze in früheren Schulen und in gemieteten Containern entstehen – sie werden später wieder abgebaut. Ob das Konzept so umgesetzt wird, entscheidet der Rat am Mittwoch, 2. Juli.

An folgenden Standorten sollen bis Sommer/Herbst 2015 neue dauerhafte Asylunterkünfte mit angekauften Containern entstehen: Hubertstraße 25 in Frillendorf (100 Plätze), am Stauseebogen in Heisingen auf dem Grundstück einer ehemaligen Kläranlage (100 Plätze), auf dem Sportplatz am Pläßweidenweg in Horst (100 Plätze), an der Ruhrtalstaße/am Staadt in Werden (150 Plätze), an der Ruhrtalstraße Nähe Bahnhof Kettwig (100 Plätze), auf dem ehemaligen Kutel-Betriebshof Overhammshof in Fischlaken (150 Plätze) und an der Wallneyer Straße in Schuir (150 Plätze).

330 Plätze in drei Schulgebäuden schaffen

Als kurzfristige Zwischenlösung für das laufende Jahr plant die Stadt: 330 Plätze in drei Schulgebäuden zu schaffen, nämlich: Tiegelstraße im Nordviertel, Hatzper Straße in Haarzopf und Kapitelwiese 35 und 68 in Stoppenberg. Weitere 510 zeitweilige Plätze in gemieteten Containern sollen an folgenden Standorten entstehen: auf dem Gelände des ehemaligen Jugendzentrums Papestraße in Holsterhausen, an der Rauchstraße/Prosperstraße in Dellwig, am Kutel-Betriebshof und auf dem Schulgrundstück Hatzper Straße.