Essen. Essen, „die Einkaufsstadt“, entwickelt sich knapp fünf Jahre nach Fertigstellung des Einkaufscenters am Limbecker Platz wieder in eine gute Richtung. Die Zeiten des Niedergangs, der auch vor traditionellen Abschnitten nicht Halt machte, scheint gebannt zu sein.
Nein, es ist nicht alles gut in der Essener Innenstadt – Leerstände, die seit Jahren Sorgen machen, zum Beispiel in der „Rathaus Galerie“, oder eine vor sich hin dümpelnde Viehofer Straße, hässliche Seitengassen, wenig Extravaganz und Individualität, was die Geschäfte angeht – und doch: Essen, „die Einkaufsstadt“, kann froh sein, dass sich knapp fünf Jahre nach der Fertigstellung des Einkaufszentrums Limbecker Platz viele Abschnitte erkennbar erholen – und sogar neues Niveau in jenen Ecken entsteht, die zuletzt besonders mit Sorge betrachtet wurden.
Dazu zählt vor allem die Kettwiger Straße, und wenn man heute moniert, dass vor allem der Billig-Anbieter „Primark“ das Publikum zieht, dann kann man nur sagen: In anderen Städten des Ruhrgebiets wären sie froh über einen „Primark“ oder „TK Maxx“ (Limbecker), der auch mit Billigpreisen wirbt.
Die seligen Tage von „Roskothen“-Spielzeug und „Teppich Kibek“ mitten in der Stadt kommen nicht wieder. In Zeiten von Bevölkerungsschwund und „Zalando“-Mode aus dem Internet können wir froh sein, dass die Essener Innenstadt sich so entwickelt, wie sich entwickelt.