Essen. Der Umbau der Messe muss neu geplant werden. Das hat beim Bürgerentscheid am Sonntag eine knappe Mehrheit der Essener entschieden: 66.066 stimmten mit “Ja“, also für die Aufhebung der vom Stadtrat beschlossenen Planung (50,4%). Für die 123-Milllionen-Euro-Modernisierung hatten 65.104 Essener ihr Kreuzchen gemacht. Der Abend der Auszählung als Chronik.

Ein Bürgerentscheid als Abstimmungskrimi: Denkbar knapp entschied sich beim Bürgerentscheid über den Ausbau der Messe Essen heute eine Mehrheit von 66.066 Teilnehmern gegen den vom Rat beschlossenen Messe-Umbau (Ja-Stimmen), 65.104 stimmten dafür (Nein-Stimmen). Wir berichteten im Live-Ticker aus Essen. Die Chronik der Ereignisse in Essen:

22.45 Uhr: Und so kommentiert WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz "die sensationelle Entscheidung der Essener Bürger".

22.30 Uhr: Gekämpft und doch verloren - so erlebten die Vertreter des Pro-Messe-Bündnisses ihre Niederlage: zur Reportage

22.10 Uhr: Die Gegner des Messe-Umbaus vom Bürgerbegehren "Messe-Umbau nicht um jeden Preis" feiern einen "Sieg der Demokratie" und richten an die Verlierer den versöhnlichen Appell, aufeinander zuzugehen: zur Reportage

21.33 Uhr: Ganz vergessen: Hier geht's zu unserer Bildergalerie mit Fotos von Siegern und Verlierern.

20.35 Uhr: Und so unterschiedlich haben die Essener Stadtbezirke abgestimmt (Grafik: Stadt Essen):

Grafik_Entscheid-Bezirke.jpg

Die Legende dazu:

Stadtbezirk I: Stadtkern, Ostviertel, Nordviertel, Westviertel, Südviertel, Südostviertel, Huttrop, Frillendorf

Stadtbezirk II: Rüttenscheid, Rellinghausen, Bergerhausen, Stadtwald

Stadtbezirk III: Altendorf, Frohnhausen, Holsterhausen, Fulerum, Haarzopf, Margarethenhöhe

Bürgerentscheid - Enttäuschung bei den Befürwortern

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    Stadtbezirk IV: Schönebeck, Bedingrade, Frintrop, Dellwig, Gerschede, Borbeck-Mitte, Bochold, Bergeborbeck

    Stadtbezirk V: Altenessen-Nord, Altenessen-Süd, Karnap, Vogelheim

    Stadtbezirk VI: Schonnebeck, Stoppenberg, Katernberg

    Stadtbezirk VII: Steele, Kray, Freisenbruch, Horst, Leithe

    Stadtbezirk VIII: Heisingen, Kupferdreh, Byfang, Überruhr-Hinsel, Überruhr-Holthausen, Burgaltendorf

    Stadtbezirk IX: Bredeney, Schuir, Werden, Heidhausen, Fischlaken, Kettwig

    Bürger kippen Messe-Umbau

    Die Gegner des geplanten Messeumbaus rund um die  Linke und Grünen jubeln über den Sieg beim Bürgerentscheid am Sonntag.
    Die Gegner des geplanten Messeumbaus rund um die Linke und Grünen jubeln über den Sieg beim Bürgerentscheid am Sonntag. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Betretene Gesichter auf der Verlierer-Site: Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt erklären sich nach der Niederlage auf der Bühne in der Messe.
    Betretene Gesichter auf der Verlierer-Site: Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt erklären sich nach der Niederlage auf der Bühne in der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Währenddessen feiern die  Gegner des geplanten Messeumbaus in der Kneipe Panoptikum ausgelassen.
    Währenddessen feiern die Gegner des geplanten Messeumbaus in der Kneipe Panoptikum ausgelassen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt versuchen in der Messe die richtigen Worte zu finden.
    Oberbürgermeister Reinhold Paß und Messechef Oliver P. Kuhrt versuchen in der Messe die richtigen Worte zu finden. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Sogar Freudentränen sind im Panoptikum geflossen.
    Sogar Freudentränen sind im Panoptikum geflossen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Während bei den Pro-Messe-Anhängern Entsetzen über die Niederlage herrscht.
    Während bei den Pro-Messe-Anhängern Entsetzen über die Niederlage herrscht. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe.
    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
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    Impressionen von Siegern und Verlieren des Bürgerentscheids über die geplante Modernisierung der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
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    OB Paß lehnt persönliche Konsequenzen nach Niederlage ab

    20.20 Uhr: Enttäuschung bei der SPD: "Es ist bedauerlich, dass es uns nicht gelungen ist, eine Mehrheit zu überzeugen. Gleichwohl ist der Bürgerwille selbstverständlich zu respektieren“, erklärt SPD-Fraktionschef Rainer Marschan. Das Ergebnis des Bürgerentscheids sei ein Rückschlag. „Wir wissen nach dem Bürgerentscheid nicht, ob und wieviel in die dringend notwendige Modernisierung der Messehallen investiert werden kann. Der Diskussionsprozess beginnt wieder bei Null", so Marschan. Er sieht bei der Suche nach Alternativen nun auch die Parteien in der Pflicht, die den Bürgerentscheid initiiert haben.

    20.17 Uhr: Und via Twitter spottet der Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek (CDU):


    — Thomas Jarzombek (@tj_tweets) 19. Januar 2014

    20.15 Uhr: So präsentiert die Stadt Essen das vorläufige amtliche Endergebnis: zur Seite.

    20.08 Uhr: Im Panoptikum liegen sich die Sieger in den Armen, bei einigen kullern die Tränen. Etwa bei Herbert Bußfeld (64). Er ist der Vorsitzende von DJK SG Altenessen und sagt: "Das ich das noch erleben darf." Bei den Bürgerbegehren, für die er sich vorher engagiert hatte, war er stets auf der Verlierer-Seite.

    20.05 Uhr: Das sagen die Verlierer:

    OB Reinhard Paß und Messe-Chef Oliver P. Kuhrt treten gemeinsam vor die Presse. Die Entscheidung müsse respektiert werden, so der OB. Er sagt aber auch: "Das ist eine Entscheidung in Richtung abwärts mit ungewissem Ausgang." Persönliche Konsequenzen lehnt er ab. Messe-Chef Oliver P. Kuhrt dankt den Mitarbeiten: "Sie alle haben sich über die Maße ins Zeug geworfen. Deswegen ist die Enttäuschung umso größer.

    20 Uhr: Rolf Fliß (Grüne) jubelt: "Das ist ein Sieg der Demokratie und ein Sieg des Souveräns." Peter Weckmann, einziger Essener SPD-Landtagsabgeordneter, der das Bürgerbegehren unterstützt, freut sich über die unerwartet hohe Wahlbeteiligung. Er sieht in dem Ergebnis keine Schlappe für OB Paß, sondern einen "Erfolg der Vernunft". "Für mich ist es schön, dass die Menschen gezeigt haben, dass sie sich nicht für dumm verkaufen lassen", sagt Weckmann.

    So sehen Sieger aus: Jubel bei den Umbau-Gegnern im Panoptikum. Foto: Sebastian Konopka
    So sehen Sieger aus: Jubel bei den Umbau-Gegnern im Panoptikum. Foto: Sebastian Konopka

    19.57 Uhr: Mit "Ja", also gegen den vom Essener Stadtrat beschlossenen Umbau für 123 Millionen Euro, stimmten 66.066 Essener, für den Umbau 65.104.

    19.54 Uhr: Ohrenbetäubender Jubel im Panoptikum: Das Bürgerbegehren "Messe-Umbau nicht um jeden Preis" hat den Bürgerentscheid gewonnen, sichert sich 50,4 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Neubau der Messe muss neu geplant werden.

    19.47 Uhr. Einer fehlt noch. Immer noch.

    19.39 Uhr: Wir warten weiter auf das Ergebnis aus dem letzten, dem 200. Bezirk. Ein paar Zahlen: Die Wahlbeteiligung liegt bei 28,8%. Abgegebene Stimmzettel: 130.627.

    19.31 Uhr: Ja-Stimmen: 50,4%. Rolf Fliß (Grüne): "Das reicht." Nur noch ein Ergebnis fehlt. Die Umbau-Gegner haben 65.616 Stimmen, die Befürworter des 123-Millionen-Euro-Umbaus nur 64.695.

    19.28 Uhr: Ja-Stimmen: 64.683. Nein-Stimmen: 64.021.

    19.25 Uhr: Die Umbau-Gegner haben jetzt 682 Stimmen Vorsprung! 50,3%.

    Enttäuschte Umbau-Befürworter in der Messe. Foto: Dirk Bauer / WAZ Fotopool
    Enttäuschte Umbau-Befürworter in der Messe. Foto: Dirk Bauer / WAZ Fotopool

    19.24 Uhr: Nichts Neues aus dem Wahlamt.

    19.19 Uhr: Das Bürgerbegehren liegt 499 Stimmen vorn – mit 63.973 Stimmen gegen den Messe-Umbau. Es fehlen nur noch die Ergebnisse aus aus drei Bezirken.

    19.16 Uhr: 196 Bezirke sind ausgezählt. Ja-Stimmen (gegen Messe-Umbau): 50,2%, Nein: 49,8%.

    19.15 Uhr: Höchste Anspannung in der Messe, gedrückte Stimmung. Der Baubevollmächtigte der Messe Roland Weiss hält das Thema für zu komplex und die Fragestellung für zu irritierend. Doch er will noch nicht nach Ursachen für ein mögliches Scheitern der Pro-Messe-Streiter suchen: "Auch wenn es ganz knapp werden sollte: Gewonnen ist gewonnen." Auch EBB-Fraktionschef Udo Bayer hofft noch, "obwohl ich nicht gedacht habe, dass es so eng wird. Das ist wie Tatort." Von einem Krimi spricht auch der stellv. Fraktionschef der FDP im Rat, Klaus Budde: "Ich hoffe, nur dass es noch kippt. Wenn wir scheitern, landet dieses wichtige Projekt auf der Warteliste - das schadet der ganzen Stadt, wenn Aussteller abwandern..."

    Nur von einem ist noch nichts zu hören: Auf Oberbürgermeister Reinhard Paß wartet man in der Messe noch.

    19.14 Uhr: Linke-Ratsherr Wolfgang Freye scherzt in Anspielung auf den "Thriller-Wahlkreis" vom 22. September: "Das Ergebnis ist so knapp, da muss bestimmt wieder zweimal nachgezählt werden."

    19.06 Uhr: 195 Bezirke ausgezählt. 50,2 Ja-Stimmen, 49,8 Nein. Jubel und "Zugabe"-Rufe im Panoptikum.

    19.05 Uhr: Schon wieder ein Führungswechsel: 191 Bezirke sind jetzt ausgezählt, die Umbau-Gegner kommen auf 60.445 Stimmen, die Befürworter auf 60.132 Stimmen.

    19.04 Uhr: 188 Bezirke ausgezählt, nun liegt das Pro-Messe-Bündnis wieder vorn.

    19.03 Uhr: Helmut Jäger von den Grünen sagt: "Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das wir so weit kommen würden, damit hätte ich nicht gerechnet." Seine Frau, Hiltrud Schmutzler-Jäger, meint: "Die hohe Wahlbeteiligung ist ein großer Erfolg." Egal wer am Ende die Nase vorne habe, danach könne keine Seite triumphieren. Beides Seiten sollten stattdessen respektvoll miteinander umgehen.

    19.01Uhr: 185 Bezirke. 50:50! 56.857 Stimmen: 56.841 Stimmen. Die Umbau-Gegner haben 16 Stimmen Vorsprung!

    18.58 Uhr: 182 Bezirke ausgezählt: Ja. 49,9, Nein: 50,1.

    180 Bezirke ausgezählt - 400 Stimmen Unterschied

    18.54 Uhr: Nur noch 20 Bezirke müssen ausgezählt werden. Ja-Stimmen: 49,8%, Nein-Stimmen: 50,2%. Im Moment machen 400 Stimmen den Unterschied.

    Wahlkrimi in Essen: 50:50! 167 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt. Foto: Sebastian Konopka
    Wahlkrimi in Essen: 50:50! 167 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt. Foto: Sebastian Konopka

    18.53 Uhr: Verhaltene Stimmung im Saal Ruhr der Messe: Als die ersten Ergebnisse über die Leinwand flimmern, reagieren die einen der mehreren Hundert Beobachter mit Schrecken, andere mit demonstrativer Gelassenheit. "Das heißt doch gar nichts", wiegelt etwa EBB-Fraktionschef Udo Bayer ab. "Es sind noch einige tausend Stimmen auszuzaehlen." Andererseits sei spätestens nach dem Faz-Artikel zum Bürgerentscheid klar, dass "bundesweit auf Essen geschaut wird". Von der großen Tragweite der Entscheidung spricht auch Messe-Chef Oliver P. Kuhrt. "Die Nervosität kann ich nicht verleugnen. Wir haben über Wochen gekämpft, natürlich ist das jetzt spannend. Auch für die Belegschaft, die hier praktisch vollzählig versammelt ist." Er habe noch nie einen Job mit einem so spannenden Start angetreten, sagt Kuhrt, der offiziell erst seit Jahresanfang in Diensten der Messe steht. Und er wünsche sich nicht nur eine bloße Merheit, sondern ein "robustes Mandat, dass die Stadt diese Maßnahme anpacken kann."

    Dass es so eine klare Mehrheit geben wird, zweifelt der CDU-Abgeordnete Matthias Hauer an: "Das wird eine knappe Geschichte, deswegen haben wir auch bis zur letzten Minute gekaempft." Und Hauer kennt sich mit knappen Ergebnissen bekanntlich aus.
    SPD-Urgestein Werner Dieser orakelt derweil: "Wenn das schief geht, wird Essen ein Dorf."

    Bürgerbegehren hat Quorum längst erreicht - 50:50 bei der Auszählung 

    18.52 Uhr: Die notwendige Anzahl an Stimmen hat das Bürgerbegehren längst, jetzt geht es um die Mehrheit. Und die haben jetzt wieder die Befürworter des Messe-Umbaus.

    18.49 Uhr: 50:50! 167 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt.

    18.48 Uhr: Rolf Fließ (Grüne), Dritter Bürgermeister von Essen, sagt: „Egal, wie es ausgeht, diese Abstimmung ist ein Denkzettel für Oberbürgermeister Paß, der sich an die Spitze der Bewegung gestellt hat. Die hohe Wahlbeteiligung spricht dafür, dass die Essener bei einer solch wegweisenden Finanzentscheidung ihr Mitspracherecht eingefordert haben.“ Jetzt schon, so erklärt Fließ, stehe fest, dass ein knapper Wahlausgang nicht den Proportionen im Rat entspräche – dort hatte die überwiegende Mehrheit der Kommunalpolitiker für die Messe-Modernisierung gestimmt.

    18.48 Uhr: 161 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt: Ja (gegen Messe-Umbau): 50,3%/46.082 Stimmen, Nein: 49,7%/45.587 (für Messe-Umbau).

    18.44 Uhr: Enger geht's nicht: 151 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt: Ja (gegen Messe-Umbau): 50,1%/40.628 Stimmen, Nein: 49,1%/42.963 (für Messe-Umbau).

    18.42 Uhr: 147 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt: Ja (gegen Messe-Umbau): 50,2%/38.800 Stimmen , Nein: 49,8%/38.561 (für Messe-Umbau).

    18.41 Uhr: Auch bei unserem letzten politischen Live-Ticker war Demokratie so spannend. Damals machten (zunächst) drei Stimmen den Unterschied, das war aber noch nicht das Ende des Wahl-Krimis...

    18.40 Uhr: 142 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt: Ja (gegen Messe-Umbau): 50,4%, Nein: 49,6% (für Messe-Umbau).

    18.38 Uhr: 132 von 200 Abstimmunsgsbezirke sind ausgezählt: Ja (gegen Messe-Umbau): 50,2%, Nein: 49,8% (für Messe-Umbau). Die Stimmung im Panoptikum wird zurückhaltender.

    Hochspannung - auch im Panoptikum, wo die Umbau-Gegner zusammensitzen.
    Hochspannung - auch im Panoptikum, wo die Umbau-Gegner zusammensitzen.

    18.35 Uhr: Im Lager der Umbau-Gegner, im Panoptikum, gratulieren sich die Gäste bereits zur guten Beteiligung. Das Bürgerbegehren "Messe-Umbau nicht um jeden Preis" liegt bei der Auszählung weiter vorn.

    18.34 Uhr: 120 Bezirke sind ausgezählt. Ja: 50,6%, Nein: 49,4%.

    18.32 Uhr: 110 Bezirke sind ausgezählt. Ja: 50,7%, Nein: 49,3%. Das ist ganz eng. Und sehr spannend!

    18.30 Uhr: 99 von 200 Bezirke sind ausgezählt. Ja: 50,6%, Nein: 49,4%.

    18.29 Uhr: Nochmal für alle: Die Umbau-Gegner benötigen 45.690 Ja-Stimmen - und die Mehrheit. Etwa 46 Prozent der Stimmen sind jetzt ausgezählt, das Bürgerbegehren kommt auf 20.055 Stimmen.

    18.28 Uhr: 91 Bezirke ausgezählt: Ja: 50,8% (gegen Messe-Umbau), Nein: 49,2% (für Messe-Umbau wie geplant)

    18.26: Der Vorsprung der Umbau-Gegner wächst. 79 Bezirke sind ausgezählt: Ja: 50,8% (gegen Messe-Umbau), Nein: 49,2% (für Messe-Umbau wie geplant)

    18.24 Uhr: Trendwende?! Jetzt liegen die Umbau-Gegner vorn: 69 Bezirke ausgezählt: Ja: 50,6% (gegen Messe-Umbau), Nein: 49,4% (für Messe-Umbau wie geplant)

    57 von 200 Bezirke ausgezählt - Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Auszählung

    18.23 Uhr: 57 von 200 Bezirke ausgezählt: Ja: 49,8% (gegen Messe-Umbau), Nein: 50,2% (für Messe-Umbau wie geplant). Bei jeweils über 10.000 Stimmen sind es nur 70 Stimmen Unterschied.

    18. 21 Uhr: 50 Bezirke ausgezählt: Ja: 49,9% (gegen Messe-Umbau), Nein: 50,1% (für Messe-Umbau wie geplant)

    18.20 Uhr: 34 Bezirke ausgezählt: Ja: 49,8% (gegen Messe-Umbau), Nein: 50,2% (für Messe-Umbau wie geplant)

    18.19 Uhr: 30 Bezirke ausgezählt: Ja: 49,7% (gegen Messe-Umbau), Nein: 50,3% (für Messe-Umbau wie geplant)

    18.16 Uhr: Zehn Bezirke sind ausgezählt, das sieht nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus: Ja: 48,9% (1.393 Stimmen), Nein: 51,1% (1.454 Stimmen).

    18.13 Uhr: Das Wahlamt meldet, dass drei von 200 Abstimmbezirken ausgezählt sind. Ja-Stimmen: 45,9%, Nein: 55,0%

    18 Uhr: Das war's. Ob die Messe wie vom Rat beschlossen für 123 Millionen Euro umgebaut wird oder nicht, ist entschieden. Mit den ersten Ergebnissen aus den Stimmlokalen rechnen wir ab 18.30 Uhr.

    17.52 Uhr: Dieser Bericht über den Parteitag der Essener Linken wird besonders im Lager der Umbau-Gegner viele Beteiligte interessieren: zum Artikel

    17.40 Uhr: Unsere Kollegen machen sich auf den Weg zu Umbau-Gegnern und -Befürwortern: Das Bündnis "Messe-Umbau nicht um jeden Preis" um die Grünen und die Linken trifft sich am im Panoptikum am Gerlingplatz. Für das "Pro Messe"-Bündnis haben OB Reinhard Paß und Messe-Chef Oliver P. Kuhrt beteiligte Akteure eingeladen, den Ausgang der Abstimmung im Saal Ruhr im Messehaus Ost zu verfolgen.


    — Mehr Demokratie NRW (@mehr_demokratie) 19. Januar 2014

    17.15 Uhr: In 45 Minuten schließen die Abstimmungslokale, dann beginnt die Auszählung in den Stimmbezirken und in der Rathaus-Katine. Etwa 455.000 Essener ab 16 Jahren wahren abstimmungsberechtigt, die Gegner des Messe-Ausbaus benötigen 45.690 „Ja"-Stimmen. Hier mal ein kontrovers diskutierter Kommentar von Frank Stenglein, der appelliert, nicht um jeden Preis abstimmen zu gehen.

    16.20 Uhr: Lohse erläutert auch, was uns die Wahlhelfer im Abstimmungslokal Nelli-Neumann-Schule in Stoppenberg berichtet haben. Dieses war tatsächlich das einzige stadtweit, in dem der Start am Morgen holprig war. Es stimme aber nicht, "dass das Wahllokal erst um halb zehn öffnen konnte", versichert Lohse. Richtig sei, dass der Hausmeister ausgefallen und nicht zu erreichen war. Wahlhelfer und -vorstand seien aber pünktlich gewesen, so Lohse: "Wir haben ihnen eine Wahlurne gebracht und einen Schlüsseldienst verständigt. Um 8.10 Uhr war die Wahlurne da, ab diesem Zeitpunkt hätten die Leute also abstimmen können." Gleichwohl sei bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Abstimmungsberechtigter zur Schule gekommen, um zu votieren. Um 8.25 Uhr dann habe der alarmierte Schulleiter die Tür zum Abstimmungsraum geöffnet. "Es wurde niemand an der Stimmabgabe gehindert", bilanziert der Wahlamtsleiter.

    Beteiligung beim Bürgerentscheid in Essen lag um 16 Uhr bei 23,8 Prozent 

    16.15 Uhr: Wahlamtsleiter Rüdiger Lohse hat die 16-Uhr-Hochrechnung: Bislang haben 23,8 Prozent der Abstimmungsberechtigten ihr Kreuzchen gemacht. Zum Vergleich: Beim Bürgerentscheid über den Masterplan Sport 2007 waren es zu diesem Zeitpunkt nur 13,8 Prozent, beim Entscheid im Rüttenscheider Straßen-Streit 2013 24,7 Prozent. Diese Abstimmung war allerdings auf den Stadtbezirk 2 begrenzt. Lohse ordnet das Abstimmungsverhalten so ein: "Für einen stadtweiten Entscheid ist das eine gute Beteiligung. Möglich, dass wir an die 30-Prozent-Hürde kommen."

    15.55 Uhr: Wir rufen jetzt gleich im Wahlamt an, um die nächste Hochrechnung zur Abstimmungsbeteiligung einzuholen. Zuvor allerdings empfehlen wir noch diese Bildergalerie, die zeigt, wie die Messe Essen in Rüttenscheid in den 1930er Jahren aussahen und dass sich das Umfeld der Messe in den vergangenen zehn Jahren sehr verändert hat, das Messe-Gelände dagegen nicht:

    15.35 Uhr: Zurück ins Abstimmungslokal Nelli-Neumann-Schule. Das konnte statt um 8 Uhr erst um 9.30 Uhr öffnen. Der Hausmeister sei "verhindert gewesen", berichten die Abstimmungshelfer.

    Das Ehepaar, das Messe-Chef Oliver P. Kurth eben in die Schule gefahren hat, hat gegen die Erweiterung der Messe gestimmt. Warum er, ein Ingenieur, diesen besonderen Fahrdienst trotzdem bestellte? "Diesen Spaß erlaube ich mir", antwortete er. In einigen Schulen in Essen, findet er, "sieht es so schlimm aus, dass ich mich schämen würde". Die Seniorin, die Betriebsratschef Thorsten Urban eben zur Abstimmung kutschierte, hat sich nach eigenen Angaben erst nach der Berichterstattung in den vergangenen Tagen dazu entschieden, mitabzustimmen. In Essen, erklärt die Frintroperin, sei "schon so viel kaputtgegangen. Essen ist meine Heimatstadt." Darum wolle sie jetzt "verhindern, dass noch mehr

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    kaputtgeht..

    15.30 Uhr: Abstimmbezirk 501: Von Andrang kann man in der Nova Vita Seniorenresidenz neben dem Museum Folkwang noch immer nicht sprechen. "Inzwischen haben etwas mehr als zehn Prozent der 3000 Stimmberechtigten gewählt", sagt einer der Wahlhelfer. Das wären also rund 300 abgegebene Stimmen, um 12.30 Uhr waren es 250. In drei Stunden kamen demnach nur rund 50 Wähler.

    15.20 Uhr: Im Abstimmungslokal in der Nelli-Neumann-Schule in Stoppenberg stehen die Menschen Schlange, um ihre Stimme abgeben zu können. Dorthin hat das "Messe-Taxi" unseren Kollegen gebracht: Neben Messe-Chef Kuhrt fährt auch Messe-Betriebsratschef Thorsten Urban Bürger ins Abstimmungslokal. Bislang hat er acht Stimmberechtigte kutschiert, sechs davon gaben an, ihr Kreuz bei "Nein" (für den Messe-Umbau) machen zu wollen. Zwei der Fahrgäste wollten sich lieber enthalten.

    In der Kantine des Rathauses kontrollieren Bedienstete der Stadt seit 15 Uhr die per Briefwahl eingereichten Stimmzettel auf Gültigkeit. Die Auszählung beginnt um 18 Uhr. Foto: Dirk Bauer
    In der Kantine des Rathauses kontrollieren Bedienstete der Stadt seit 15 Uhr die per Briefwahl eingereichten Stimmzettel auf Gültigkeit. Die Auszählung beginnt um 18 Uhr. Foto: Dirk Bauer

    15 Uhr: Nun beginnen Bedienstete der Stadt in der Rathaus-Kantine, die Briefwahl-Stimmzettel zu kontrollieren: Bis Freitag waren beim Wahlamt exakt 31.664 Briefwahl-Anträge eingegangen, 3500 Bürger hatten ihr Kreuzchen zudem bereits im Wahlamt am Kopstadtplatz gemacht. In der Kantine werden die Stimmscheine vom blauen Umschlag getrennt und auf Gültigkeit kontrolliert. "Mit der Auszählung beginnen wir auch erst ab 18 Uhr", sagt Wahlamtsleiter Rüdiger Lohse.

    14.30 Uhr: Dieser Artikel erklärt auch nochmal allen Nicht-Essenern, wie es zum erbitterten Streit um den Ausbau der Messe Essen kam:

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    14.15 Uhr: Wahlamtsleiter Rüdiger Lohse und seine Kolleginnen und Kollegen haben die Wahlbeteiligung aus zwölf stichprobenartig ausgewählten Abstimmungslokalen zusammengerechnet: Demnach lag die Abstimmungsbeteiligung um 14 Uhr bereits bei 16,5 Prozent. Beim Bürgerentscheid Masterplan Sport 2007 waren es um diese Zeit lediglich 10 Prozent. Lohse tippt auf eine Beteiligung von 30 Prozent: "Das wäre für einen Bürgerentscheid eine gute Quote." Das Wetter stimmt ihn optimistisch, dass auch nach dem Mittagessen noch zahlreiche Stimmberechtigte den Weg in die Abstimmungslokale finden.

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    Der Vergleich mit der Beteiligung bei der Bundestagswahl 2013 verbietet sich zwar, hilft aber zur Einordnung der Mobilisierung: Am 22. September lag die Wahlbeteiligung laut Stichprobe des städtischen Wahlamtes bei 46,1 Prozent.

    13.45 Uhr: Messe-Chef Oliver P. Kuhrt hat bislang zwölf Bürger ins Abstimmungslokal gebracht. Jetzt ist er auf dem Weg zu einer Dame in Katernberg. Für alle, die nicht sicher sind, wo genau ihr Abstimmungslokal liegt, hat die Stadt mit einem Geo-Informationssystem einen Atlas erarbeitet. Auf dieser Stadtkarte sind alle Lokale markiert.

    13.30 Uhr: Für alle, die den Kampf um den Messe-Umbau nicht seit Monaten mitverfolgen, haben wir eine Bilderchronik zusammengestellt:

    Bürgerentscheid zur Messe Essen

    110.000 Quadratmeter Hallenfläche hat die Messe Essen. In geraden Kalenderjahren - dann findet unter anderem die Pferdemesse Equitana und die Baumesse Deubau statt - besuchen sie rund 1,3 Millionen Besucher.
    110.000 Quadratmeter Hallenfläche hat die Messe Essen. In geraden Kalenderjahren - dann findet unter anderem die Pferdemesse Equitana und die Baumesse Deubau statt - besuchen sie rund 1,3 Millionen Besucher. © Hans Blossey
    Zum Vergleich: Die Düsseldorfer Messe (hier im Bild die Wassersportmesse Boot) hat 262.784 qm Ausstellungsfläche und zählt jährlich 1,5 Millionen Besucher.
    Zum Vergleich: Die Düsseldorfer Messe (hier im Bild die Wassersportmesse Boot) hat 262.784 qm Ausstellungsfläche und zählt jährlich 1,5 Millionen Besucher. © dpa
    In NRW ganz oben: Die Messe in Köln lockt u. a. mit der Gamescom (Foto), der Ernährungsmesse Anuga, der Süßwarenmesse oder der Photokina jährlich rund 2,7 Millionen Menschen in die 284.000 Quadratmeter großen Hallen.
    In NRW ganz oben: Die Messe in Köln lockt u. a. mit der Gamescom (Foto), der Ernährungsmesse Anuga, der Süßwarenmesse oder der Photokina jährlich rund 2,7 Millionen Menschen in die 284.000 Quadratmeter großen Hallen. © dpa
    Die kleinste Messe in NRW liegt in Dortmund. Jährlich kommen rund 700.000 Besucher, zum Beispiel zur publikumsstarken
    Die kleinste Messe in NRW liegt in Dortmund. Jährlich kommen rund 700.000 Besucher, zum Beispiel zur publikumsstarken "Hund und Pferd" (Bild). In Dortmund setzen die Verantwortlichen vor allem auf Regionalmessen. 60.000 Quadratmeter sind die Westfalenhallen groß. © dpa
    Im Jahr 2013 feierte die Messe Essen ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 100 Jahren befindet sich die Messe in Essen am selben Standort in Rüttenscheid an der Gruga. Das Problem: Dort stehen keine Flächen zur Expansion bereit.
    Im Jahr 2013 feierte die Messe Essen ihr 100-jähriges Bestehen. Seit 100 Jahren befindet sich die Messe in Essen am selben Standort in Rüttenscheid an der Gruga. Das Problem: Dort stehen keine Flächen zur Expansion bereit. © Stadt Essen
    Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013)...
    Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013)... © Anne Wohland/WAZ FotoPool
    Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013).
    Die publikumsstärksten Messen in Essen: die weltgrößte Pferdemesse, die Equitana (hier 2013). © Foto: Alexandra Roth/ WAZ FotoPool
    ... und die Essen Motorshow (hier 2013).
    ... und die Essen Motorshow (hier 2013). © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Fabei blickt gerade die Essen Motorshow auf eine lange Tradition zurück. 1974 hieß sie Jochen-Rindt-Show und mit dabei waren Formel-1-Fahrer  Ronnie Peterson mit Berti Vogts.
    Fabei blickt gerade die Essen Motorshow auf eine lange Tradition zurück. 1974 hieß sie Jochen-Rindt-Show und mit dabei waren Formel-1-Fahrer Ronnie Peterson mit Berti Vogts. © Messe Essen/ Stadt Essen
    Erweiterungspotenzial gibt es für die Messe in Essen aufgrund der Lage nicht. Daher soll eine Modernisierung her.
    Erweiterungspotenzial gibt es für die Messe in Essen aufgrund der Lage nicht. Daher soll eine Modernisierung her. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen, Roland Weiss, Generalbevollmächtigter Bau, und  Egon Galinnis, Messe-Geschäftsführer, nahmen im Januar 2013  zum Finanzrahmen der Messe-Pläne Stellung.
    Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen, Roland Weiss, Generalbevollmächtigter Bau, und Egon Galinnis, Messe-Geschäftsführer, nahmen im Januar 2013 zum Finanzrahmen der Messe-Pläne Stellung. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
    Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt.
    Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt. © Messe Essen
    Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt.
    Die Pläne zum Messe-Neubau wurden im Mai 2013 vorgestellt. © Messe Essen
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe.
    Beim Bürgerforum in der Messe Essen am im Juli 2013 erläuterten die Verantwortlichen die Pläne für den Umbau der Messe. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Auch bei
    Auch bei "Essen Kontrovers" im Juli 2013 ging es um die Messe Essen. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Mit dabei waren (v.l.): Elmar Braun, ehemaliger Direktor der Messe Essen, Bürgermeister Rolf Fliß, Moderator Ulrich Führmann, Thomas Kufen, Fraktionsvorsitzender der CDU und Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen.
    Mit dabei waren (v.l.): Elmar Braun, ehemaliger Direktor der Messe Essen, Bürgermeister Rolf Fliß, Moderator Ulrich Führmann, Thomas Kufen, Fraktionsvorsitzender der CDU und Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen.
    Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen.
    Unterdessen kamen im Juli 2013 rund 30.000 Fans aus aller Welt kamen zur Star Wars Celebration Europe in die Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Kurze Zeit später, am 2. August, kündigten Herbert Bußfeld, 1. Vorsitzender der DJK Sportgemeinschaft Altenessen, Wilfried Breyvogel, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbeirates der Stadt Essen, und Marie-Rose Joss, Vorsitzende des Essener Bundes für Umwelt und Naturschutz, ein  Bürgerbegehren gegen den geplanten Ausbau der Messe Essen an.
    Kurze Zeit später, am 2. August, kündigten Herbert Bußfeld, 1. Vorsitzender der DJK Sportgemeinschaft Altenessen, Wilfried Breyvogel, stellvertretender Vorsitzender des Kulturbeirates der Stadt Essen, und Marie-Rose Joss, Vorsitzende des Essener Bundes für Umwelt und Naturschutz, ein Bürgerbegehren gegen den geplanten Ausbau der Messe Essen an. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © WAZ FotoPool
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © WAZ FotoPool
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens  sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen.
    Die Initiatoren des Bürgerbegehrens sammelten am 15. August 2013 auf dem Markt in Essen-Holsterhausen Unterschriften für das angestrebte Bürgerbegehren gegen den Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren.
    In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren.
    In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren.
    In der Messe Essen trafen sich am 20. August 2013 die Befürworter des geplanten Messeausbaus zum Fakten- wie Gedankenaustausch und zur Planung des weiteren Vorgehens gegen das geplante Bürgerbegehren. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen.
    Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen.
    Auf der anderen Seite: Marie-Rose Joos, Wilfried Breyvogel und Jens Wientapper berichten am 13. September 2013 über den aktuellen Stand des angestrebten Bürgerbegehrens gegen den geplanten Umbau der Messe Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Währenddessen fand im September die Messe
    Währenddessen fand im September die Messe "Schweissen und Schneiden" in Essen statt. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Freiwillige des Bürgerbegehrens „Messe-Umbau nicht um jeden Preis“ hingen am 28. SeptemberPlakate zum Bürgerbegehren auf.
    Freiwillige des Bürgerbegehrens „Messe-Umbau nicht um jeden Preis“ hingen am 28. SeptemberPlakate zum Bürgerbegehren auf. © Alexandra Roth/WAZ FotoPool
    Unterschriftenaktion für das Bürgerbegehren am 11. Oktober 2013: In der Passarelle am Essener Hauptbahnhof sammelten die Grünen Unterschriften.
    Unterschriftenaktion für das Bürgerbegehren am 11. Oktober 2013: In der Passarelle am Essener Hauptbahnhof sammelten die Grünen Unterschriften. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Auch am 18. Oktober wurden hier Unterschriften gesammelt.
    Auch am 18. Oktober wurden hier Unterschriften gesammelt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Nicht ohne Folgen: Es kam zum Streit mit der Evag.
    Nicht ohne Folgen: Es kam zum Streit mit der Evag. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Unterschriftensammler für das Bürgerbegehren gegen den Messe-Teilneubau beschweren sich darüber, dass sie vom Sicherheitspersonal hinausgeworfen worden seien. Auch die Polizei sei vor Ort gewesen.
    Unterschriftensammler für das Bürgerbegehren gegen den Messe-Teilneubau beschweren sich darüber, dass sie vom Sicherheitspersonal hinausgeworfen worden seien. Auch die Polizei sei vor Ort gewesen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Ganz friedlich war es hingegen am 19. Oktober auf der Messe Euro Teddy in Essen.
    Ganz friedlich war es hingegen am 19. Oktober auf der Messe Euro Teddy in Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Die Würfel sind gefallen - zumindest auf der Messe
    Die Würfel sind gefallen - zumindest auf der Messe "Internationale Spieltage Spiel '12" in Essen im Oktober. © dpa
    Inzwischen hatten die Initiatoren des Bürgerbegehrens 19.000 Unterschriften gesammelt.
    Inzwischen hatten die Initiatoren des Bürgerbegehrens 19.000 Unterschriften gesammelt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Am 29. Oktober 2013 übergaben sie die Unterschriften an das Wahlamt der Stadt Essen.
    Am 29. Oktober 2013 übergaben sie die Unterschriften an das Wahlamt der Stadt Essen. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Wie das Wahlamt schließlich am 7. November 2013 mitteilte, lagen 18.801 Unterschriften zur Prüfung vor.
    Wie das Wahlamt schließlich am 7. November 2013 mitteilte, lagen 18.801 Unterschriften zur Prüfung vor. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    16.067 Unterschriten waren gültig, 2734 ungültig
    16.067 Unterschriten waren gültig, 2734 ungültig © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Das erforderliche Quorum von drei Prozent der Essener Bürger lag bei 13.664 Unterschriften.
    Das erforderliche Quorum von drei Prozent der Essener Bürger lag bei 13.664 Unterschriften. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens sollte dann der Rat in einer Sondersitzung entscheiden.
    Über die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens sollte dann der Rat in einer Sondersitzung entscheiden. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Außerdem sollte der Rat darüber entscheiden, ob er dem Begehren mehrheitlich beitreten will, das heißt, seine Ziele teilt.
    Außerdem sollte der Rat darüber entscheiden, ob er dem Begehren mehrheitlich beitreten will, das heißt, seine Ziele teilt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Angespannte Stimmung im Rathaus bei der Ratssitzung zum Bürgerbegehren am 8. November 2014.
    Angespannte Stimmung im Rathaus bei der Ratssitzung zum Bürgerbegehren am 8. November 2014. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Der Rat der Stadt bekräftigte mit großer Mehrheit den vorgesehenen Teilneubau der Messe und trat dem Bürgerbegehren, wie erwartet, nicht bei.
    Der Rat der Stadt bekräftigte mit großer Mehrheit den vorgesehenen Teilneubau der Messe und trat dem Bürgerbegehren, wie erwartet, nicht bei. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Die Grüne kamen in Grün und mit Messe-Logo auf der Brust zu der Ratssitzung.
    Die Grüne kamen in Grün und mit Messe-Logo auf der Brust zu der Ratssitzung. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Grünen-Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger klagte, OB Reinhard Paß habe es versäumt, noch in letzter Minute einen Kompromiss mit den Umbau-Gegnern anzustreben.
    Grünen-Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger klagte, OB Reinhard Paß habe es versäumt, noch in letzter Minute einen Kompromiss mit den Umbau-Gegnern anzustreben. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Nach der Abstimmung gab es zufriedene Gesichter bei der CDU. Die Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Essener Bürgerbündnis (EBB) stimmten geschlossen für ein Beibehalten der Pläne, die 123 Millionen Euro kosten sollen und eine durchgreifende Modernisierung der Messe zum Ziel haben.
    Nach der Abstimmung gab es zufriedene Gesichter bei der CDU. Die Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Essener Bürgerbündnis (EBB) stimmten geschlossen für ein Beibehalten der Pläne, die 123 Millionen Euro kosten sollen und eine durchgreifende Modernisierung der Messe zum Ziel haben. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Überschattet wurde die Messe-Debatte von einem formalen Streit. Der inoffizielle Sprecher der Initiatoren, Prof. Wilfried Breyvogel, war zu spät zur Ratssitzung gekommen, so dass das ihm eingeräumte Rederecht verfiel und von einem unvorbereiten Kollegen übernommen werden musste.
    Überschattet wurde die Messe-Debatte von einem formalen Streit. Der inoffizielle Sprecher der Initiatoren, Prof. Wilfried Breyvogel, war zu spät zur Ratssitzung gekommen, so dass das ihm eingeräumte Rederecht verfiel und von einem unvorbereiten Kollegen übernommen werden musste. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Herbert Bußfeld musste den Redebeitrag übernehmen.
    Herbert Bußfeld musste den Redebeitrag übernehmen. © Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool
    Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost.
    Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost.
    Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost.
    Veranstaltung zur Unterzeichnung der Carta Pro Messe Essen am 14. November im Messezentrum Ost. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    In der Messe Essen fand am 12. Dezember 2013 das vierte öffentliche Bürgerforum zur Messeertüchtigung statt.
    In der Messe Essen fand am 12. Dezember 2013 das vierte öffentliche Bürgerforum zur Messeertüchtigung statt. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben.
    Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben.
    Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Zwischen den Fronten: Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. Rechts im Bild: Oliver P. Kuhrt, ab 1. Januar 2014 neuer Chef.
    Zwischen den Fronten: Befürworter des Bürgerbegehrens gegen die geplante Messeerweiterung hielten beim Bürgerforum Plakate hoch, um für ihre Sache zu werben. Rechts im Bild: Oliver P. Kuhrt, ab 1. Januar 2014 neuer Chef. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid.
    Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid.
    Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid.
    Mitarbeiter der Messe Essen und von RWE demonstrierten am 23. Dezember 2013 für die Ertüchtigung der Messe Essen und warben für ein entsprechendes Votum beim Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion.
    Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion.
    Oliver P. Kuhrt ist ab 1. Januar 2014 neuer Chef der Messe Essen. Im Dezember kam er zum Interview in die WAZ-Lokalredaktion. © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Auf Einladung von Reinhard Wiesemann (links) kamen am Samstag, 04. Januar 2014, etwa fünfzig Bürger in den Wintergarten im Unperfekthaus, um Ideen zur Entwicklung der Messe Essen auszutauschen.
    Auf Einladung von Reinhard Wiesemann (links) kamen am Samstag, 04. Januar 2014, etwa fünfzig Bürger in den Wintergarten im Unperfekthaus, um Ideen zur Entwicklung der Messe Essen auszutauschen. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
    Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die  Hochzeitsmesse 2014.
    Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die Hochzeitsmesse 2014. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die  Hochzeitsmesse 2014.
    Zur selben Zeit lief in den Messe-Hallen an dem Wochenende die Hochzeitsmesse 2014. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Plakate der Gegner des Messe-Umbaus in Essen.
    Plakate der Gegner des Messe-Umbaus in Essen. © WAZ
    Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Vorne: ein Plakat der Messe Umbau Befürworter.
    Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Vorne: ein Plakat der Messe Umbau Befürworter. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt.
    Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Darunter ein Plakat der Messe Umbau Befürworter.
    Die Gegner des Messe Umbau in Essen haben am Montag, 6. Januar 2014, an der Rüttenscheider Straße und am Rüttenscheider Stern Plakate gegen den Umbau aufgehängt. Darunter ein Plakat der Messe Umbau Befürworter. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Ein Plakat der Messe Umbau Befürworter in Essen.
    Ein Plakat der Messe Umbau Befürworter in Essen. © Dirk Bauer, WAZ FotoPool
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte.
    Bei Rundgängen durch ihre Hallen führte die Messe vor dem Entscheid Interessierten vor, warum sie ihre Hallen modernisiert sehen möchte. © Tim Schulz / WAZ FotoPool
    Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP).
    Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP). © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP).
    Für den Umbau der Messe: Udo Bayer (EBB), Thomas Kufen (CDU), Rainer Marschan (SPD) und Hans-Peter Schöneweiß (FDP). © Knut Vahlensieck / WAZ Fotopool
    Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid.
    Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid.
    Das Bündis Pro Messe informierte am 10. Januar 2014 mit Infoständen auf der Kettwiger Straße in Essen über den bevorstehende Bürgerentscheid. © Sebastian Konopka / WAZ FotoPool
    Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben.
    Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben. © WAZ FotoPool
    Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben.
    Auf Werbetour durch Rüttenscheider Kneipen: Essen Obrbürgermeister Reinhardd Paß besuchte am 10. Januar 2014 verschiedene Kneipen, um über den geplanten Messeumbau zu informieren und für ein entsprechendes Votum beim bevorstehenden Bürgerentscheid zu werben. © WAZ FotoPool
    So sieht der Abstimmzettel zum Bürgerentscheid am 19. Januar aus.
    So sieht der Abstimmzettel zum Bürgerentscheid am 19. Januar aus. © Stadt Essen
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    13 Uhr: Messe-Chef Oliver P. Kuhrt hat angeboten, die Bürger persönlich ins Abstimmungslokal zu fahren. Interessierte können das besondere "Taxi" noch bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0201/72 44 778 rufen. Fahrgäste müssen übrigens nicht zwangsläufig mit "Nein", also für den geplanten Messe-Umbau stimmen.
    Gegner der Messe-Erweiterung benötigen 45.690 "Ja"-Stimmen

    12.35 Uhr: Abstimmbezirk 501: Im Speisesaal der Nova Vita Seniorenresidenz (neben dem Museum Folkwang) wird offenbar mit Appetit gegessen – und auch im Wahllokal, das heute im Haus untergebracht ist, herrscht zur Mittagszeit Andrang. Doch davon dürfe man sich nicht täuschen lassen, sagen die Wahlhelfer. "Nur etwa 250 von 3000 Stimmberechtigten waren bis jetzt da." Das sind nicht einmal die zehn Prozent, die erforderlich sind, damit der Bürgerentscheid gültig ist. "Keine tolle Beteiligung", klagt ein erfahrener Wahlhelfer.

    12.00 Uhr: Die Wahlbeteiligung lag laut Angaben des Wahlamtes gegen 12 Uhr bei 8,6 Prozent. Beim Bürgerentscheid um die Straßennamen 2013 waren es um diese Zeit 9,8 Prozent, beim Bürgerentscheid Masterplan Sport im Jahre 2007 nur 6,3 Prozent. Eine Wahlbeteiligung von rund 30 Prozent, was ordentlich wäre, ist nach Angaben des Wahlamtes nach den Erfahrungen möglich.

    11.20 Uhr: Im Wahllokal im Seniorenheim St. Andreas, in Rüttenscheid, berichtet der Wahlhelfer, am Morgen, es sei "etwas schleppend angelaufen. Jetzt um die Mittagszeit, ist aber gut was los." Das Buch, das er mitgebracht hat, braucht er nicht.

    MesseIn den 176 Stimmbezirken sind seit 8 Uhr 150 Wahllokale geöffnet. Bis 18 Uhr können etwa 455.000 Essener ab 16 Jahren in 150 Wahllokalen ihr Stimme abgeben. Diese Frage müssen sie beantworten:

    „Sind Sie dafür, dass der Beschluss des Rates der Stadt Essen vom 17. Juli 2013 über den Neubau der Messe für 123 Millionen Euro aufgehoben wird und die Messe-Aufsichtsratsmitglieder verpflichtet werden, die Neubauplanung abzulehnen?“

    Die Frage ist in dem Sinne entschieden, in dem sie von der Mehrheit der gültigen Stimmen entschieden wurde. Diese Mehrheit muss mindestens 10% der in dem betroffenen Gebiet lebenden Bürgerinnen und Bürger entsprechen. Heißt: 45.690 „Ja“-Stimmen der Essener können den Ratsbeschluss zum Messe-Umbau kippen.6 Stimmen,